Am zweiten Tag seines Staatsbesuchs in Deutschland ist Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Sachsen eingetroffen. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) begrüßte ihn und seine Frau Brigitte am frühen Montagnachmittag am Schloss Moritzburg bei Dresden. Mit dabei waren auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dessen Frau Elke Büdenbender sowie die Frau des sächsischen Regierungschefs, Annett Hofmann. Die Ankunft Macrons hatte sich um etwa eine Stunde verzögert. Zahlreiche Schaulustige hatten sich rund um das Schloss versammelt.
In der sächsischen Landeshauptstadt will der französische Präsident das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme besuchen, wo ein Expertengespräch zu Künstlicher Intelligenz und zur europäischen Mikrochip-Industrie geplant ist. Am frühen Abend will Macron eine europapolitische Rede vor der Dresdner Frauenkirche halten. Dort werden Tausende Jugendliche aus Sachsen, Polen, Tschechien und Frankreich erwartet.
Macron und seine Frau Brigitte hatten den knapp dreitägigen Staatsbesuch am Sonntag in Berlin begonnen. «Die deutsch-französischen Beziehungen sind für Europa unabdingbar und wichtig», betonte der französische Präsident zum Auftakt. Letzter Programmpunkt in Berlin war am Montagmorgen eine Kranzniederlegung am Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Es ist der erste Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in Deutschland seit 24 Jahren.
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