Auf Versicherte der Krankenkasse AOK Plus in Sachsen und Thüringen kommen höhere Beiträge zu. Das teilte die Krankenkasse mit. Demnach sprach sich der Verwaltungsrat der größten gesetzlichen Kasse in beiden Bundesländern für einen Zusatzbeitragssatz in Höhe von 3,1 Prozent ab dem 1. Januar 2025 aus. Der allgemeine Beitragssatz steigt dann auf 17,7 Prozent. Die Kasse hat ein Haushaltsvolumen von 17,8 Milliarden Euro für die Gesundheitsversorgung in beiden Bundesländern.
Begründet wurde die Anhebung mit anhaltend steigenden Ausgaben in der Gesundheitsversorgung, gepaart mit einem fehlenden politischen Willen zur nachhaltigen Stabilisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung. Der Verwaltungsratsvorsitzende Sven Nobereit betonte jedoch, dass bei den Leistungen nicht gekürzt werde.
Die höchsten Ausgaben waren den Angaben zufolge Krankenhausbehandlungen (4,97 Milliarden Euro) sowie Arzneimittel (2,71 Milliarden Euro) und ärztliche Behandlungen (2,24 Milliarden Euro).
Eigenen Angaben zufolge versichert die AOK Plus mit rund 3,5 Millionen Personen mehr als 57 Prozent aller gesetzlich Krankenversicherten in Sachsen und Thüringen.
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