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AfD-Europakandidat trotz Auftrittsverbot im Wahlkampf gesichtet

Die Namen der beiden AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah und Petr Bystron, sind im Briefwahlbüro der Stadt Mainz auf einem Stimmzettel zu lesen. / Foto: Arne Dedert/dpa
Die Namen der beiden AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah und Petr Bystron, sind im Briefwahlbüro der Stadt Mainz auf einem Stimmzettel zu lesen. / Foto: Arne Dedert/dpa

Maximilian Krah, AfD-Europakandidat, zeigt sich trotz Auftrittsverbot der Parteispitze im Wahlkampf. Bilder in blauer AfD-Jacke vor Einkaufszentrum in Dresden.

Trotz eines Auftrittsverbots der AfD-Spitze hat sich der Europakandidat Maximilian Krah im Wahlkampf gezeigt. Die «Bild»-Zeitung meldete, Krah habe am Mittwochnachmittag in blauer AfD-Jacke vor einem Einkaufszentrum in Dresden gestanden.

Von der AfD-Parteispitze wurde der Auftritt zumindest im Nachhinein registriert. Auf einen öffentlichen Kommentar verzichtete die Parteispitze zunächst, wohl auch weil es sich nicht um eine große Veranstaltung handelte.

Die Zeitung veröffentlichte Bilder, die den 47-jährigen Sachsen in blauer Jacke mit AfD-Logo mit einem Kaffeebecher und einer Zigarette in der Hand neben einigen Menschen und einem AfD-Sonnenschirm zeigen. Wann genau die Bilder entstanden, ist darauf nicht erkennbar.

Die Parteispitze hatte Krah am 22. Mai ein Auftrittsverbot im Wahlkampf erteilt. Konkreter Anlass waren umstrittene Äußerungen Krahs zur SS. Doch stand Krah schon vorher unter Druck wegen der Spionageaffäre um einen Mitarbeiter und wegen seiner Nähe zu Russland und China.

Krah hatte damals zugesagt, auf Auftritte zu verzichten. Die «Bild»-Zeitung zitiert Krah jetzt mit den Worten: «Mit der Ortsgruppe ohne Presse Plakate zu kleben, ist kein Wahlkampfauftritt. Das ist Basisarbeit.»

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