Die Bundespolizei hat im Raum Görlitz binnen 24 Stunden 99 Flüchtlinge aufgegriffen und drei Schleuser festgenommen. Am Montagmorgen war ein 33-Jähriger mit einem Kleintransporter vor den Beamten geflüchtet, wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte. Als das Fahrzeug schließlich auf einem Waldweg stoppte, entdeckten die Beamten 15 Männer, eine Frau und drei Kinder aus Syrien sowie einen Mann aus Marokko auf der Ladefläche.
Am Nachmittag stoppte die Bundespolizei das Fahrzeug mit drei Syrern auf der Rückbank. Zudem habe man am Montag im Landkreis Görlitz noch 76 Migranten unter anderem aus Syrien, Indien und Pakistan in Gewahrsam genommen. Diese waren zu Fuß unterwegs und waren vermutlich zuvor von Schleusern auf deutscher Seite abgesetzt worden. Die meisten der Migranten hatten nach Angaben einer Sprecherin der Bundespolizei ein Schutzersuchen gestellt und wurden zu Erstaufnahmeeinrichtungen weitergeleitet.
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