Die Produktion der Wahlzettel in der sächsischen Papierfabrik Hainsberg in Freital läuft trotz der vorgezogenen Bundestagswahl planmäßig. «Wir haben keine Produktionsengpässe», sagt Dietrich Arnhold, Geschäftsführer der Papierfabrik, die seit 25 Jahren auch Wahlzettelpapier aus recyceltem Material herstellt.
Die deutsche Papierindustrie könne rund 20 Millionen Tonnen Papier pro Jahr produzieren, sag Arnhold. Für die Wahl würden jedoch lediglich etwa 1.000 Tonnen benötigt. Laut Produktionsleiter Lars-Peer Bjick sind die Wahlzettel in Freital bereits zu 90 Prozent fertig gedruckt.
Die auf den 23. Februar vorgezogene Wahl hätten laut Arnhold zwar einige Änderungen in der Produktionsplanung erfordert: «Wir haben natürlich ein paar Aufträge anders einordnen müssen, um vorrangig das Wahlpapier zu produzieren.» Dies sei jedoch in Abstimmung mit den Kunden erfolgt und habe keine Probleme verursacht.
In Deutschland wird darauf Wert gelegt, dass Wahlzettel aus recyceltem Papier hergestellt werden. Neben der Papierfabrik in Freital produzieren Arnhold zufolge nur zwei weitere Fabriken Wahlzettel. «Etwas Spezielles, was man beachten muss ist, dass Wahlpapier nicht durchscheinend ist», sagt Arnhold. Es dürfe also nicht möglich sein, den Text auf der Rückseite von der Vorderseite aus zu erkennen.
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