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Tuberkulose-Erkrankungen in Sachsen konstant

Eine Ärztin wertet  die Röntgenaufnahme eines erkrankten Patienten aus. / Foto: Rainer Jensen/dpa
Eine Ärztin wertet die Röntgenaufnahme eines erkrankten Patienten aus. / Foto: Rainer Jensen/dpa

Der Arzt Robert Koch hat den Erreger der Tuberkulose entdeckt und dafür später den Nobelpreis erhalten. 2022 erkrankten weltweit 10,6 Millionen Menschen daran, 1,3 Millionen starben. Und in Sachsen?

Die Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen war in Sachsen zuletzt fast unverändert. Zum Stichtag 1. März seien 145 Fälle registriert worden, nach 147 im Vorjahr, wie das Gesundheitsministerium am Samstag informierte. Bundesweit wurde nach Zahlen des Robert Koch-Instituts dagegen ein Anstieg auf 4481 (4076) verzeichnet. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) mahnte, die von Bakterien übertragene Krankheit weiterhin ernst zu nehmen. Am Sonntag wird der Welttuberkulosetag begangen.

Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bricht die Krankheit in vielen Fällen nicht aus, weil die eigene Immunabwehr des Körpers die Erreger eindämmen kann. Demnach erkranken etwa 5 bis 10 Prozent der Jugendlichen und Erwachsenen nach einer Ansteckung, bei Kleinkindern und abwehrgeschwächten Erwachsenen sind es 20 bis 40 Prozent. Weltweit sind den Angaben nach immer mehr TBC-Bakterien resistent gegen wichtige Medikamente.

In Sachsen kam es im vergangenen Jahr laut Ministerium zu 106 behandlungsbedürftigen Erkrankungen. Das sei die gleiche Zahl wie im Jahr zuvor. Mit 2,6 Erkrankungen pro 100.000 Einwohnern lag der Freistaat unter dem Bundesschnitt (3,7). Für größere Aufmerksamkeit hatte 2023 ein Tuberkuloseausbruch rund um eine Pflegefachschule in Chemnitz gesorgt.

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