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RB Leipzig geht gegen mutmaßlichen antisemitischen Vorfall vor

Bei RB Leipzig gab es offenbar einen Fall von Antisemitismus. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Bei RB Leipzig gab es offenbar einen Fall von Antisemitismus. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

RB Leipzig reagiert entschieden auf den mutmaßlichen Vorfall während des Pokalspiels gegen den FC St. Pauli, bei dem ein Zuschauer den Hitlergruß gezeigt haben soll. Der Club fordert Stellungnahme und droht mit Stadionverbot.

RB Leipzig geht nach einem mutmaßlichen antisemitischen Vorfall gegen einen Zuschauer vor. Beim Pokalspiel gegen den FC St. Pauli (4:2) soll ein Fan den sogenannten Hitlergruß gezeigt haben. Darüber berichtete die «Bild» zuerst. 

«RB Leipzig wurde am Tag nach dem DFB-Pokalspiel gegen den FC St. Pauli von mehreren Fans darüber in Kenntnis gesetzt, dass ein Besucher der Partie den sogenannten Hitlergruß gezeigt haben soll. Wenig später wurde durch einen Zuschauer ein entsprechendes Foto nachgereicht, das den Vorfall dokumentieren soll», teilte RB der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage mit. 

So konnte durch «eine zusätzliche Personen- und Sitzplatzbeschreibung» ein Besucher schnell als mutmaßlicher Täter identifiziert werden. Sämtliches verfügbares Videomaterial der Überwachungskameras wurde bereits ausgewertet, ohne jedoch eine zweifelsfreie Aufklärung der Geschehnisse zu ermöglichen, hieß es weiter. 

RB fordert Stellungnahme und droht mit Stadionverbot 

RB hat das komplett vorliegende Material der Polizei übergeben und unterstützt die weiteren Ermittlungen. «Zudem ermutigt RB Leipzig alle Zeugen des Vorfalls, Anzeige zu erstatten». Die betroffene Person wurde unter Androhung eines bundesweiten Stadionverbots zur Stellungnahme aufgefordert und kurzfristig einbestellt. RB unterstützte zuletzt mehrfach bundesweite Aktionen dafür für Vielfalt und Toleranz.

In der Vergangenheit reagierte der Club konsequent bei ähnlichen Vorfällen, wie zuletzt bei rassistischen Äußerungen im Januar in der U-19. RB trennte sich sofort von den Spielern. «RB Leipzig stellt sich klar gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Antisemitismus und tritt verfassungsfeindlichen und menschenverachtenden Verhaltensweisen entschieden entgegen», teilte der Verein mit.

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