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5:1 in Köln: Leipzig legt im Duell mit Dortmund vor

Leipzigs Torwart Peter Gulacsi (r) rettet den Ball. / Foto: Federico Gambarini/dpa
Leipzigs Torwart Peter Gulacsi (r) rettet den Ball. / Foto: Federico Gambarini/dpa

Vor neun Tagen ist RB Leipzig aus der Champions League ausgeschieden. Mit Leistungen wie beim klaren Sieg in Köln werden die Leipziger dort aber schnell wieder auftauchen.

Neun Tage nach dem bitteren Achtelfinal-Aus gegen Real Madrid hat RB Leipzig im Kampf um die direkte Rückkehr in die Champions League ein eindrucksvolles Zeichen gesetzt. Beim Tabellen-16. 1. FC Köln kamen die Sachsen zum Auftakt des 26. Spieltags zu einem verdienten 5:1 (1:1)-Erfolg und zogen zumindest für zwei Nächte an Borussia Dortmund auf dem begehrten vierten Platz vorbei. Der BVB kann mit einem Sieg am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt wieder vorbeiziehen, ein Remis würde dem Vizemeister aber nicht reichen.

«Es war viel Spaß, vor allem am Ende, aber auch harte Arbeit», sagte Leipzigs Linksverteidiger David Raum bei DAZN. Der Kölner Jeff Chabot haderte mit den vielen Gegentoren: «Wir hatten auf jeden Fall nicht vor, dann noch zusammenzubrechen. Dass wir fünf Dinger bekommen, ist natürlich bitter.»

Dem FC droht acht Spieltage vor dem Saisonende der Sturz auf einen direkten Abstiegsplatz. Für Köln war es die höchste Heimniederlage seit einem 1:6 gegen Dortmund im März 2012. Xavi Simons hatte die Sachsen in Führung gebracht (15. Minute), der FC glich durch Sargis Adamyans erstes Bundesliga-Tor seit 559 Tagen schnell aus (18.). Aber Loïs Openda sorgte mit einem Doppelpack für klare Verhältnisse (63./67.). Der im Sommer aus Lens gekommene Belgier hat nun bereits 19 Saisontore auf dem Konto. Amadou Haidara (70.) und Yussuf Poulsen (82.) legten nach.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein ansehnliches Spiel mit spielerisch klar überlegenen Leipzigern und beherzt dagegenhaltenden Kölnern. Bis zur ersten guten Torgelegenheit dauerte es aber eine Viertelstunde - doch die brachte gleich das 0:1. Xavi Simons vollendete einen tollen Spielzug nach Vorarbeit von Dani Olmo und Benjamin Sesko flach mit dem rechten Fuß. Somit erzielte der Niederländer bereits das sechste Mal in dieser Saison das 1:0 für seinen Club. Nur Bayern-Star Harry Kane gelang dies öfter. Der Torschütze ließ sich danach allerdings zu einer völlig unnötigen Provokation der Kölner Fans hinreißen.

Die Quittung folgte prompt, als der FC nur drei Minuten später ausglich: Nach einem Eckball von Florian Kainz und Kopfball-Verlängerung von Eric Martel entwich Adamyan Benjamin Henrichs und schob den Ball aus zwei Metern über die Linie. Doch danach bekam Leipzig das Spiel unter Kontrolle. Nach einer halben Stunde vergab Sesko die Riesenmöglichkeit, als er nach einer Parade von Marvin Schwäbe gegen Olmo den Ball aus drei Metern über die Latte drosch, fünf Minuten vor der Pause vergab Henrichs aus aussichtsreicher Position. Den Chancenwucher auf die Spitze trieben der starke Olmo mit einem Pfostenschuss und der aus drei Metern an Schwäbe scheiternde Openda in der Nachspielzeit.

Nach dem Wechsel blieb die Partie zunächst einseitig zugunsten der Gäste, doch das spielerische Highlight setzten zunächst die Kölner durch einen spektakulären Scherenschlag von Max Finkgräfe (54.). Als Openda eine weitere Traum-Kombination über Sesko und Xavi vollendete und dann eine Flanke von David Raum einköpfte, war es zunächst komplett ruhig im Kölner WM-Stadion. Die FC-Fans berappelten sich wieder, doch auf dem Rasen kam es noch schlimmer für Köln.

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