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Klatsche gegen Verl: Aue verliert Kontakt zur Tabellenspitze

Marvin Stepaniak sah gegen Verl in der 74. Minute die Rote Karte. / Foto: Robert Michael/dpa
Marvin Stepaniak sah gegen Verl in der 74. Minute die Rote Karte. / Foto: Robert Michael/dpa

Aue peilt gegen Verl die Annäherung an die Aufstiegsplätze an. Doch die reifer agierenden Gäste erteilen den Sachsen eine Lehrstunde.

Der FC Erzgebirge Aue hat mit der zweiten Niederlage in Folge den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen in der 3. Fußball-Liga verloren. Am 16. Spieltag unterlagen die Sachsen dem SC Verl mit 2:5 (2:4). Vor 5.713 Zuschauern überzeugten die spielerisch reiferen Gäste und siegten verdient durch die Tore von Yari Otto (9. Minute), Dominik Steczyk (24.), Timur Gayet (44.), Fabio Gruber (45.+3) und Chilohem Onuoha (90.+3). 

Für Aue waren Omar Sijaric (16.) und Marcel Bär (42.) erfolgreich. Die insgesamt chancenlosen Hausherren beendeten die Partie nur zu zehnt: Marvin Stefaniak (74.) sah nach einem Frustfoul die Rote Karte. 

Aue verzichtete auf Ali Loune, der am Mittwochabend unter Alkoholeinfluss einen Verkehrsunfall verursacht hatte. Für den 22-Jährigen rückte Sijaric in die Anfangsformation, der das Vertrauen gleich mit dem 1:1 nach einem strammen Schuss aus zwölf Metern unter die Latte rechtfertigte. Neun Minuten zuvor hatte Otto die Gäste nach einer schönen Kombination in Führung gebracht. 

Verl in allen Belangen überlegen

Die technisch sehr versierten Verler überzeugten mit feinem Passspiel und ließen ihre Gegenspieler wie bei der erneuten Führung oft hinterherlaufen. Patrick Kammerbauer flankte von rechts, Steczyk stand am Elfmeterpunkt völlig frei und vollendete. Umso überraschender fiel der Ausgleich. Bär erlief einen Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte, umkurvte den Verler Schlussmann Philipp Schulze und schob aus rund 30 Metern ein.

Doch noch vor dem Seitenwechsel gelang den Ostwestfalen die dritte Führung durch Gayrets Fernschuss aus 20 Metern. Nach einem Fehler von Aue-Torwart Martin Männel, der zuvor weitere Gegentore verhindert hatte, stocherte Gruber kurz darauf den Ball zum vierten Gästetreffer über die Linie. Auch nach der Pause war Verl klar überlegen und ließ weitere zum Teil hochkarätige Möglichkeiten aus. Der eingewechselte Onuoha sorgte in der Nachspielzeit für den Schlusspunkt.

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