Der SV Darmstadt 98 will mit einem Erfolgserlebnis im DFB-Pokal auch Schwung für die 2. Fußball-Bundesliga mitnehmen. «Das Spiel bietet eine Chance, um positive Emotionen und Erlebnisse zu sammeln. Wir messen diesem Spiel genau dieselbe Bedeutung bei wie einer Partie in der Liga. Und wir wollen es unbedingt gewinnen», sagte Darmstadts Coach Florian Kohfeldt vor dem Zweitrundenduell am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) bei Dynamo Dresden.
Er selbst mag den Wettbewerb. «Ich habe tolle Erinnerungen daran und durfte als Co- und Cheftrainer bereits in drei Halbfinals stehen. Leider immer nur im Halbfinale», sagte der 42-Jährige. Das würde er gern ändern, schaut momentan aber nur auf das kommende Spiel. Das 1:1 gegen Ulm sei abgehakt. «Wir freuen uns auf das Spiel, den Wettbewerb und die Atmosphäre. Wir fahren mit großem Respekt, aber auch mit viel Zuversicht nach Dresden», sagte er.
Einsatz von Marseiler fraglich
Beim spielstarken Drittligisten erwartet er ein heißes Duell. Ein Auswärtsspiel in Dresden sei nochmal eine andere Kategorie als ein Heimspiel gegen die Sachsen. «Trotzdem wollen wir natürlich in die dritte Runde. Alles andere würde auch wenig Sinn machen. Dann könnten wir uns die Reise auch sparen», erklärte Kohfeldt. Fraglich ist der Einsatz von Luca Marseiler.
Darmstadt stand in den vergangenen 50 Jahren erst neunmal im Pokal-Achtelfinale, zuletzt gegen Eintracht Frankfurt vor zwei Jahren. In den restlichen Begegnungen war für die Lilien bereits in der 1. oder 2. Runde Schluss. Einmal schaffte es Darmstadt bis ins Viertelfinale. In der Saison 86/87 scheiterten die Südhessen dann am Hamburger SV.
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