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Friedrich muss Viererbob-Sieg mit Letten Cipulis teilen

Francesco Friedrich, Candy Bauer, Alexander Schüller und Felix Straub aus Deutschland auf der Bahn. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Francesco Friedrich, Candy Bauer, Alexander Schüller und Felix Straub aus Deutschland auf der Bahn. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Im Zweierbob wird Francesco Friedrich von Adam Ammour abgefangen, im Viererbob rettet er den Weltcupsieg ins Ziel. Er war zeitgleich mit dem Letten Emils Cipulis.

Bob-Dominator Francesco Friedrich hat auf seiner Heimbahn in Altenberg am Sonntag den Sieg ins Ziel gerettet. Der nach dem ersten Lauf allein führende Pirnaer musste den Weltcupsieg im Viererbob allerdings mit dem zeitgleichen Letten Emils Cipulis teilen, der im zweiten Durchgang Laufbestzeit hinlegte. Dritter wurde der Schweizer Simon Friedli vor Adam Ammour, der am Samstag Friedrich im kleinen Schlitten noch abgefangen und gewonnen hatte.

«Der zweite Lauf war nicht ganz so gut, wir sind froh, dass es gereicht hat heute. Es war eine ereignisreiche Woche mit speziellen Bahnbedingungen», sagte Friedrich, der somit auch wenig Material-Erkenntnisse mit zur WM nach Winterberg nimmt. Bei den Titelkämpfen im Hochsauerland ist dann auch wieder Dauerrivale Johannes Lochner am Start, der nach seinem schweren Trainingssturz die Rennen in Altenberg abgesagt hatte.

Aufgrund von Lochners Abwesenheit übernahm Friedrich auch die Führung im Gesamtweltcup im Zweierbob. In der Königsklasse Viererbob steht er vor dem Weltcupfinale Mitte März in Lake Placid mit seinen vier Saisonsiegen quasi schon als Gesamtsieger fest, er darf nur nicht stürzen.

Mit Blick auf die Heim-WM wird es im kleinen Schlitten noch spannender, da Europameister Ammour immer stärker wird. Mit dem Wiesbadener Costa Laurenz war der Oberhofer am Start schneller als das langjährige Erfolgsduo Friedrich und Thorsten Margis. Zur WM ist Lochner dann wieder mit seinem bärenstarken Anschieber Georg Fleischhauer am Start.

Bei den Frauen lieferte Peking-Olympiasiegerin Laura Nolte eine Woche vor dem Start der WM eine starke Leistung ab. Erst gewann sie im Monobob, dann siegte sie beim Comeback ihrer Olympia-Anschieberin Deborah Levi aus Potsdam im Zweierbob. Das Duo verwies mit zwei Start- und Lauf-Bestzeiten Weltmeisterin Kim Kalicki mit 0,64 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Die Wiesbadenerin fuhr mit der Magdeburgerin Anabel Galander.

«Es war ein Super-Wochenende, die Fahrten waren wirklich gut und die Startzeiten heute mega. Es geht alles in die richtige Richtung», meinte Nolte nach ihrem vierten Saisonsieg im Zweierbob.

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