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Füchse Berlin reisen mit Respekt zum Spitzenspiel nach Flensburg

Der Sportvorstand Stefan Kretzschmar des Handball-Bundesligisten Füchse Berlin. / Foto: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Der Sportvorstand Stefan Kretzschmar des Handball-Bundesligisten Füchse Berlin. / Foto: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Füchse Berlin treffen auf die SG Flensburg-Handewitt im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga. Mit Respekt und Understatement gehen sie als Tabellenführer in die Partie.

Mit viel Respekt und Understatement reisen die Füchse Berlin am Sonntag zum Spitzenspiel der Handball-Bundesliga zur SG Flensburg-Handewitt (15.00 Uhr/Dyn). «Wir fahren mit Selbstvertrauen dahin, sehen aber die Favoritenrolle nicht unbedingt bei uns. Und ich hoffe, dass wir mit dieser Rolle ganz gut umgehen können», sagte Vorstand Sport Stefan Kretzschmar am Freitag. Die Berliner gehen als Tabellenführer in das Duell, Flensburg ist als Tabellendritter direkter Verfolger.

Deshalb wird das Spiel auch von beiden Seiten als kleines Endspiel um die Champions-League-Plätze deklariert. «Wenn wir in Flensburg gewinnen würden, wäre das ein Riesenschritt, weil es ohne Frage ein 4-Punkte-Spiel um die Champions-League-Plätze ist», sagte Kretzschmar. «Uns ist bewusst, dass sie das genauso verstehen wie wir.»

Erst vor zweieinhalb Wochen hatten die Füchse das Hinspiel etwas glücklich 32:31 gewonnen. «Die werden sicherlich heiß auf eine Revanche sein», sagt deshalb Kapitän Paul Drux. Auch Kretzschmar erwartet wütende Norddeutsche. «Aber das ist okay, so Emotionen gehören mit dazu.» Die Berliner sind also gewarnt, zumal Flensburg in dieser Saison daheim noch kein Spiel verloren hat.

Außerdem schmerzte die überraschende European-League-Pleite am Dienstag gegen Sporting Lissabon. «Das war natürlich so ein kleiner Dämpfer. Aber wenn wir nicht mit breiter Brust und mit Selbstvertrauen nach Flensburg kommen, dann gehen wir da unter», sagte Drux.

Nach der Europameisterschaftspause haben die Füchse noch Probleme, ihre Leistungen über die vollen sechzig Minuten abzurufen. Vor allem zum Ende hin gingen die Kräfte oft flöten. «Es ist Teil der Wahrheit, dass wir unsere defensive Stabilität häufig verlieren und uns dadurch vorne oft mehr aufreiben müssen. Aber natürlich sind unsere Topspieler hochbelastet und die EM hat ihr Übriges dazu beigetragen», sagte Trainer Jaron Siewert.

Für Kretzschmar liegt das vor allem am kleinen Kader. Er ist dennoch zufrieden. «Für das, was wir zur Verfügung haben, sind wir ja tatsächlich eine der wenigen Mannschaften, die das Optimale aus ihren Möglichkeiten macht», sagte er. Alternativen sind dennoch willkommen. Da könnte es helfen, dass gegen Flensburg Rückraumspieler Matthes Langhoff vor seinem Comeback nach Verletzungspause steht.

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