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Wieder Spektakel zwischen Hertha und Magdeburg

Magdeburgs Tobias Müller (M) köpft den 2:2-Ausgleich. / Foto: Soeren Stache/dpa
Magdeburgs Tobias Müller (M) köpft den 2:2-Ausgleich. / Foto: Soeren Stache/dpa

Hertha BSC und der 1. FC Magdeburg liefern sich erneutes Spektakel in der 2. Bundesliga. Hertha gewinnt mit 3:2.

Hertha BSC und der 1. FC Magdeburg haben sich in der zweiten Fußball-Liga ein erneutes Spektakel geliefert. Nach dem 6:4-Erfolg in der Vorrunde konnten sich die Berliner am 22. Spieltag mit 3:2 (2:1) revanchieren. Vor 52.652 Zuschauern im Berliner Olympiastadion hatte zwar Kapitän Baris Atik die Gäste in der 22. Minute in Führung gebracht. Berlins Kapitän Fabian Reese per Elfmeter (33.) und Palko Dardai (39.) drehten die Partie gegen zehn Magdeburger. Jean Hugonet hatte in der 37. Minute nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen.

Magdeburgs Tobias Müller (51.) konnte trotz Unterzahl nach dem Seitenwechsel zum 2:2 ausgleichen, ehe Reese mit seinem zweiten Treffer am Abend Hertha auf die Siegerstraße führte (59.). Hertha hat mit nunmehr 32 Punkten Anschluss an die Top-Sieben der Liga gefunden, während Magdeburg bei 27 Punkten im Mittelfeld verharrt. «.Jetzt ist die Ausgangslage besser. Lasst uns heute freuen und ab Sonntag auf Braunschweig vorbereiten», sagte Matchwinner Reese.

FCM-Kapitän Atik war sauer. «Zum ersten Mal ist es für mich extrem schwer, in die Kabine zu gehen und da Worte zu finden. Wir hatten Hertha im Griff. Wir haben sie mit unseren Fehlern eingeladen und wurden dafür hart bestraft. Es wird Zeit, dass wir diese individuellen Fehler abstellen und endlich den nächsten Step machen», sagte Atik.

Hertha-Trainer Pal Dardai nahm im Vergleich zur Vorwoche zwei Wechsel vor. Für den verletzten Marc Oliver Kempf rückte Marton Dardai in die Berliner Abwehr, der wieder genesene Torjäger Haris Tabakovic ersetzte den gesperrten Florian Niederlechner. Bei den Gästen kam Hugonet im Mittelfeld für Leon Bell Bell.

Hertha begann bissig und hatte nach sechs Minuten die erste Chance durch Fabian Reese, der aus spitzem Winkel an Magdeburgs Torhüter Dominik Reimann scheiterte. Fünf Minuten später vergaben Palko Dardai und Marten Winkler im Doppelpack frei vor dem Magdeburger Kasten. Umso überraschender fiel die Gästeführung. Nach einer Kombination über Mohammed El Hankouri und Luca Schuler überwand Kapitän Atik den Berliner Schlussmann Tjark Ernst.

Hertha zeigte sich in der Folge konfus und hätte nach einem Atik-Freistoß durch Schuler fast den zweiten Gegentreffer kassiert (27.). Deshalb fiel dann auch der Ausgleich ebenso überraschend. Reese war nach einem Konter von Xavier Amaechi gefoult worden und verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (33.). Vier Minuten später musste dann der Magdeburger Hugonet nach einer Notbremse kurz vor dem Strafraum das Feld vorzeitig verlassen. Den folgenden Freistoß verwandelte Palko Dardai direkt ins linke obere Eck (39.). Da kurz vor dem Seitenwechsel die Berliner Zuschauer aus der Ostkurve rund sechs Minuten lang Tennisbälle als Protest gegen die Investorenpläne der DFL auf den Rasen warfen, beorderte Schiedsrichter Florian Exner (Münster) die Mannschaften zur Halbzeitpause.

Die Spieler selbst ließen sich durch die Spielunterbrechungen nicht aus dem Konzept bringen. Zunächst gelang Müller per Kopf nach einer Ecke der Ausgleich, ehe Reese nach einem Tabakovic-Schuss zum Siegtreffer abstaubte (59.). In der Nachspielzeit traf Magdeburgs Tatsuya Ito nur die Latte. Die folgenden Bemühungen der Gäste, bei denen auch Torhüter Reimann im Strafraum der Hertha auftauchte, hatten aber keinen Erfolg mehr.

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