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IAT und FES fürchten Leistungsabfall durch Mittelkürzungen

Bobrennfahrer sitzen im Zweier-Bob vom Typ FES-208. / Foto: Tobias Hase/dpa
Bobrennfahrer sitzen im Zweier-Bob vom Typ FES-208. / Foto: Tobias Hase/dpa

Die von der Bundesregierung im Haushaltsentwurf geplanten Mittelkürzungen im Olympia-Jahr 2024 bedrohen selbst erfolgreiche Sportarten wie Bob, Bahnrad und Biathlon. Von den angedachten Maßnahmen sind die Institute für Angewandte Trainingswissenschaft in Leipzig (IAT) und für die Forschung und Entwicklung von Sportgeräten in Berlin (FES) betroffen.

«Die aktuell im Raum stehende Mittelkürzung von circa 20 Prozent würde die Leistungsfähigkeit des IAT deutlich stärker als ein Fünftel reduzieren, da teilweise qualifiziertes Personal kompletter Fachgruppen und Sportarten wie zum Beispiel Biathlon aus arbeitsrechtlichen Gründen freigesetzt werden müsste», sagte IAT-Direktor Marc-Oliver Löw der Deutschen Presse-Agentur. Auswirkungen hätten die finanziellen Einschnitte auch «für den erst vor wenigen Jahren am IAT etablierten Parasport. Das widerspreche völlig dem selbstgesetzten Ziel den Parasport mit dem olympischen Sport gleichzustellen», sagte Löw.

Auch beim Partner-Institut FES, die vor allem die Bobs, Kanus und Fahrräder maßgeschneidert herstellen, ist das erreichte Level dann kaum zu halten. FES-Direktor Michael Nitsch befürchtet bei Umsetzungen der Kürzungen, dass man beim FES «nicht mehr das aktuell bereitgestellte Niveau der Geräte- und Messtechnikentwicklung sowie die dazugehörigen Betreuungsmaßnahmen für die paralympischen und olympischen Teams aufrechterhalten kann.» Das gelte auch im Skeleton, wo die Schlitten von den Olympiasiegern Hannah Neise und Christopher Grotheer aus der FES-Werkstatt kamen.

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