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«Kann keiner wissen»: Dotchev über früheren Aue-Abschied

Abschied am Saisonende: Trainer Pavel Dotchev muss in Aue gehen. / Foto: Robert Michael/dpa
Abschied am Saisonende: Trainer Pavel Dotchev muss in Aue gehen. / Foto: Robert Michael/dpa

Unter der Woche informierte Erzgebirge Aue, dass man den Vertrag des Trainers nicht verlängern wird. Dieser schließt nun einen früheren Abschied nicht aus.

Trainer Pavel Dotchev hat einen früheren Abschied von Fußball-Drittligist FC Erzgebirge Aue nicht ausgeschlossen. «Ich weiß nicht, wie lang ich hier bin. Bis zum Sommer oder früher - das kann keiner wissen», sagte der 59-Jährige vor dem Spiel am Sonntagabend (19.30 Uhr/Magentasport) bei Borussia Dortmund II. «Ich habe Vertrag bis zum Sommer und werde mein Bestes für den Verein geben.» Unter der Woche hatte der Club bekanntgegeben, den auslaufenden Kontrakt mit dem Trainer nicht zu verlängern.

Vertiefen wollte Dotchev das Thema nicht. Er müsse die Entscheidung der Vereinsführung akzeptieren. «Es spielt keine Rolle, ob ich enttäuscht bin. Mein emotionaler Zustand ist uninteressant», sagte Dotchev. «Ich kann mir nicht erlauben, die letzten Spiele von mir hier einfach laufen zu lassen. Ich bin der Mannschaft gegenüber verpflichtet. Ich habe meine Meinung, aber die behalte ich für mich.»

Dotchev überrascht

Begründet hatte der Club die Entscheidung öffentlich nicht. Auch gegenüber Dotchev, der aktuell in seiner dritten Amtszeit bei Aue ist, blieben Sportchef Matthias Heidrich und Co. offenbar wortkarg. «Ich habe die Frage gestellt, was mir vorgeworfen wird», sagte Dotchev. «Mir ist konkret nicht viel gesagt worden. Egal, welche Gründe es gibt. Es ist entschieden.»

Mittwochabend gab es erste Spekulationen über Dotchevs Ablösung, einen Tag später wurde es offiziell. «Es gibt nie einen guten Zeitpunkt für so etwas. Aber wie schnell es von 0 auf 100 ging, dass die Nachricht herauskam, das hat mich überrascht», sagte Dotchev. Die Mannschaft sei seiner Ansicht nach «nicht so glücklich darüber» gewesen. Es werde jedoch kein Alibi für die Profis sein, die zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen holten.

Spieler wollen Klarheit

Der gebürtige Bulgare werde nun versuchen, den Trubel auszublenden und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. «Der Verein hat sich entschieden, das zu diesem Zeitpunkt zu vermelden. Ich glaube nicht, dass es dadurch leichter wird», betonte Dotchev. Viele Spiele hätten auslaufenden Verträge, sie wollten wissen, wer künftig der Trainer von Aue werde.

Aue ist aktuell Sechster, hat zwei Punkte Rückstand auf Relegationsplatz drei. Dotchev hatte die Mannschaft im Dezember 2022 auf einem Abstiegsplatz übernommen und anschließend zum Klassenerhalt geführt. Vor dieser Saison sprach der Coach davon, dass der Aufstieg das Ziel sei, man aber nicht zu den Favoriten gehöre. Darüber soll die Vereinsführung nicht glücklich gewesen sein. Zudem ist das Verhältnis zwischen Dotchev und Heidrich laut Medienberichten belastet.

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