Stürmer Benjamin Sesko bleibt bei Fußball-Bundesligist RB Leipzig treu, obwohl sein Vorbild Zlatan Ibrahimovic anklopfte. «Er ist mein großes Idol», sagte der 21-Jährige der «Sport Bild» über den Schwedens einstigen Stürmer-Star, der mittlerweile als Berater der AC Mailand fungiert. Einen Anruf habe es bisher aber nicht gegeben. «Deswegen bin ich auch etwas neidisch auf meinen Berater, denn die beiden hatten Kontakt», sagte Sesko.
Seine im Juni publik gewordene Entscheidung, seinen Vertrag in Leipzig vorzeitig um ein Jahr bis 2029 zu verlängern, sei indes gut begründet: «Es wird mir guttun, weiter in Leipzig zu reifen. Es wäre nicht schlau gewesen, nach nur einem Jahr schon zu gehen», sagte der Angreifer. «Ich will bei RB Leipzig weiter Erfahrungen auf sehr hohem Niveau sammeln, und da, wo ich hinwill, werde ich viel Erfahrung brauchen.»
Starke Rückrunde: «Das war ein Prozess»
Ein verlockendes Karriereziel sei dabei die Premier League. Doch auch die Bemühungen des FC Arsenal um Sesko blieben erfolglos. «Am Ende muss man sehen, wann ich für was bereit bin», sagte der slowenische Nationalspieler, der zunächst in der Bundesliga angreifen möchte. «Wir haben gute Voraussetzungen, um ganz oben mitzuspielen. Von allen Topteams haben wir den wenigsten Druck. Dieses Jahr wollen wir alle überraschen, müssen dafür aber noch konstanter spielen.»
Die Beständigkeit hat derweil auch Sesko selbst gesucht. Erst in der Rückrunde konnte er bei RB den Großteil seiner Treffer erzielen und steigerte seine Effektivität. «Das war ein Prozess. Ich bin als Mensch gereift und musste erst etwas Erfahrung in der neuen und sehr starken Liga sammeln. Meine Beine und mein Kopf brauchten Zeit», sagte Sesko, der sich mithilfe von Büchern, Podcasts und dem Teampsychologen mental gestärkt hat. «Einfach mal über was anderes reden als über Fußball, das hilft mir.»
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