Die Handballerinnen des Thüringer HC haben in der Bundesliga in die Erfolgsspur zurückgefunden. Vier Tage nach der knappen 33:35-Niederlage in Metzingen setzte sich das Team von Trainer Herbert Müller am Samstagabend beim Schlusslicht HSG Bad Wildungen Vipers deutlich mit 35:21 (20:12) durch. Vor 450 Zuschauern avancierte die Österreicherin Johanna Reichert mit sieben Treffern einmal mehr zur besten Werferin des THC, der mit 35:11 Punkten weiterhin Platz vier belegt, der zur Teilnahme an der European League berechtigt.
Die Thüringerinnen fanden offensiv nur mühsam in die Partie, profitierten aber davon, dass sich die Gastgeberinnen gegen die bewegliche THC-Abwehr zu schwierigen Würfen und technischen Fehlern verleiten ließen. Als die Gäste mehr Tempo in ihre Angriffsaktionen brachten, setzten sie sich mit einem 5:0-Lauf bereits komfortabel auf 12:4 (19. Minute) ab. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Müller nahm bereits in der ersten Halbzeit etliche Wechsel vor, ohne dass der Spielfluss des THC versiegte.
Kurz nach der Pause führten die Thüringerinnen erstmals zweistellig (22:12). Zwar erlaubten sie sich im Gefühl der klaren Überlegenheit anschließend einige Nachlässigkeiten, bauten ihren Vorsprung aber dennoch bis zum Ende weiter aus und sicherten sich so souverän den neunten Auswärtssieg in dieser Saison.
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