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Offizieller Auftakt der Erkundungsarbeiten für das Projekt "Ostvogtland Wärme"

Mit Spaten und Messgerät: Sébastien Delannoy vom Geothermie-erfahrenen Unternehmen TLS Geothermics und Gitta Wahl vom Unternehmen Bestec aus Rheinland-Pfalz zeigen, wie die speziellen Instrumente in die Erde eingebracht werden. Diese Untersuchung des Untergrunds hat den großen Vorteil, dass sie weder spürbar noch hörbar ist und dass sie keinerlei Einschränkungen oder Folgen für die Bevölkerung und Umwelt mit sich bringt. (Bild: Ostvogtland Wärme)
Mit Spaten und Messgerät: Sébastien Delannoy vom Geothermie-erfahrenen Unternehmen TLS Geothermics und Gitta Wahl vom Unternehmen Bestec aus Rheinland-Pfalz zeigen, wie die speziellen Instrumente in die Erde eingebracht werden. Diese Untersuchung des Untergrunds hat den großen Vorteil, dass sie weder spürbar noch hörbar ist und dass sie keinerlei Einschränkungen oder Folgen für die Bevölkerung und Umwelt mit sich bringt. (Bild: Ostvogtland Wärme)

Das Projekt "Ostvogtland Wärme" startet mit Erkundungsarbeiten zur nachhaltigen Energieversorgung aus Erdwärme. Alle Details zum Auftakt in Auerbach.

Zukunftsweisende Energieversorgung durch Erdwärme

Die nachhaltige Nutzung von Erdwärme spielt eine entscheidende Rolle für die künftige Energieversorgung. Mit dem Projekt "Ostvogtland Wärme" soll eine langfristige, preisstabile und klimafreundliche Wärmeerzeugung in der Region etabliert werden. In Auerbach haben nun die ersten Erkundungsarbeiten begonnen, um das geothermische Potenzial zu untersuchen und neue Energiequellen zu erschließen.

Projektverantwortliche leiten den Start der Untersuchungen ein

Am 6. März 2025 wurde der offizielle Auftakt der Erkundungsarbeiten mit einem symbolischen ersten Spatenstich gefeiert. Unter den Beteiligten waren Vertreter der Geothermie-Spezialisten TLS Geothermics und Bestec, die das Projekt koordinieren. Ziel der Untersuchungen ist es, durch Messungen an rund 250 Standorten in der Region eine detaillierte geologische Analyse zu erhalten.

Messungen auf 850 Quadratkilometern

Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich über etwa 850 Quadratkilometer im Vogtlandkreis sowie Teilen des Erzgebirgskreises und des Landkreises Zwickau. Die eingesetzten "stillen Messungen" haben den Vorteil, dass sie keine Belastung für Mensch und Umwelt darstellen. Durch die Erfassung von Bodenschwingungen sowie elektrischen und magnetischen Feldern sollen wichtige Erkenntnisse über das geothermische Potenzial der Region gewonnen werden.


Auerbachs Oberbürgermeister unterstützt das Projekt

Jens Scharff, Oberbürgermeister von Auerbach, sieht große Chancen in der Nutzung der regionalen Erdwärme: "Das Projekt bietet eine hervorragende Gelegenheit, vorhandene Energieressourcen für die Wärmeversorgung der Zukunft zu erschließen."

Mathieu Auxietre, CEO von TLS Geothermics, betont die Bedeutung der Technologie für die CO2-Reduktion und regionale Entwicklung: "Unser Ziel ist es, Energiesicherheit zu schaffen, die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und Arbeitsplätze vor Ort zu generieren."

Hochmoderne Messverfahren im Einsatz

Die Untersuchungen setzen auf modernste geophysikalische Techniken, die präzise Daten zum geothermischen Potenzial liefern. "Sachsen bietet vielversprechende geologische Bedingungen für die Nutzung von Erdwärme", erklärt Nicolas Dall'asta, Geologe bei TLS Geothermics. Die Auswertung der Daten wird mehrere Monate in Anspruch nehmen und über die weiteren Schritte des Projekts entscheiden.

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