Die Unterschriften fehlen noch. Doch der Wechsel von Emil Forsberg von RB Leipzig zum Schwesterclub in New York im kommenden Winter ist im Prinzip beschlossene Sache. «Bild» hatte zuerst über den überraschenden Deal berichtet, mittlerweile bestätigten mehrere Quellen die Verhandlungen.
Wann wechselt Forsberg?
Der konkrete Zeitpunkt ist offen. Die Saison in den USA beginnt in der Regel Ende Februar, das Transferfenster ist jedoch noch länger geöffnet. In diesem Jahr war der 24. April der Deadline Day. Vorstellbar ist, dass Forsberg Ende Januar nach New York geht und nach einer kurzen Pause den Rest der Vorbereitung absolviert.
Was bedeutet der Wechsel für RB Leipzig?
Der Abgang des 32-Jährigen ist vor allem der Verlust einer Identifikationsfigur. Forsberg ist neben Yussuf Poulsen und Willi Orban eines der Gesichter des Clubs. Durch seine humorvolle und offene Art genießt Forsberg hohes Ansehen im Club und bei den Fans. Der Name Emil war in Leipzig in den vergangenen Jahren mehrmals der beliebteste Babyname bei männlichem Nachwuchs. Sportlich ist Forsberg nicht mehr der prägende Spieler, aber er liefert konstante Leistungen und zählt zu den Säulen der Kabine.
Verpflichtet RB Ersatz?
Personell muss Leipzig im Winter definitiv nachlegen. Für zwei Positionen im offensiven Mittelfeld hat man zwar aktuell fünf Spieler. Doch Dani Olmo ist äußerst verletzungsanfällig und Fabio Carvalho noch nicht auf dem benötigtem Niveau. Geht Forsberg, blieben nur Xavi Simons und Christoph Baumgartner.
Warum wechselt Forsberg nach New York?
Der Transfer in die USA hat finanzielle und sportliche Gründe. In Leipzig besitzt der Schwede noch einen Vertrag bis 2025, Gespräche über eine Verlängerung bis 2027 blieben ergebnislos. In New York könnte Forsberg diesen Vertrag bekommen und zudem als einer von drei Designated Playern mehr als das Gehaltsmaximum verdienen. Aktuell ist Dante Vanzeir mit einem Jahresverdienst von 1,5 Millionen Dollar der Top-Verdiener der Red Bulls. Forsbergs Salär dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Sportlich soll der Techniker den Club im Big Apple wiederbeleben. In der Meisterschaft spielt man nur eine Nebenrolle, das 25.000 Fans fassende Stadion war oft nur etwas mehr als halb voll.
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