Dynamo Dresden ist im Sachsenpokal an einer Blamage vorbeigeschrammt. Der Fußball-Drittligist setzte sich im Viertelfinale am Sonntag beim zwei Ligen tiefer spielenden VFC Plauen erst im Elfmeterschießen 6:5 (1:1, 0:0) durch. Den erlösenden Elfmeter verwandelte Jakob Lemmer, nachdem zuvor der Plauener Charlie Spranger verschossen hatte.
Die reguläre Spielzeit hatte torlos geendet. Johann Martynets (98.) brachte den Außenseiter in Führung, doch Dresdens Kapitän Stefan Kutschke (115.) gelang noch der Ausgleich.
«Es ist ein Spiel, da kann immer viel passieren. Wir haben keine Durchschlagskraft gehabt, haben wenig Chancen kreiert», sagte Dresdens Trainer Markus Anfang dem MDR. Im Halbfinale muss Dresden beim FSV Zwickau antreten. Der Regionalligist setzte sich am Sonntag bei Fortuna Chemnitz mit 4:1 durch.
Im zweiten Halbfinale empfängt der Bischofswerdaer FV den FC Erzgebirge Aue. Der Oberligist schaltete Titelverteidiger 1. FC Lok Leipzig am Samstag durch ein 3:2 nach Verlängerung aus. Aue tat sich gegen den ebenfalls in der Oberliga spielenden SC Freital lange schwer, gewann am Samstag durch zwei späte Treffer 2:0.
Die genaue Terminierung der Halbfinals erfolgt in den kommenden Tagen. Drei Termine im April stehen zur Debatte. Aufgrund der Spielpläne müssen die Begegnungen unter der Woche stattfinden. Im Finale am 25. Mai hätte Dynamo Heimrecht, sollten die Dresdner auf Aue treffen. Andernfalls darf eine unterklassige Mannschaft das Spiel im eigenen Stadion austragen.
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