Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) hat vor einer Reduzierung der Bundesgelder für zwei wichtige Institutionen im deutschen Sport gewarnt. Eine Mittelkürzung bei dem Institut für angewandte Trainingswissenschaften (IAT) in Leipzig und dem Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten in Berlin (FES) würde ein knappes Jahr vor Olympia «einen schmerzlichen und womöglich unwiederbringlichen Verlust bei Spezialisten und Expertise in deutschen Parade-Sportarten wie Kanu, Skisprung oder Biathlon bedeuten», sagte er am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden.
«Ich freue mich, dass die Bundesregierung nunmehr unsere Argumente aufgegriffen hat und aus dem Bundesinnenministerium erste Signale kommen, IAT und FES weiterhin auskömmlich finanzieren zu wollen», betonte der Minister. Dies stimme zuversichtlich, dass eine Kürzung der Gelder bei den anstehenden Haushaltsberatungen des Bundes zurückgenommen werde. Noch sei aber nichts «in trockenen Tüchern».
Schuster will das Thema nun bei der Sportministerkonferenz Ende nächster Woche in Herzogenaurach ansprechen. «Nur mit der trainingswissenschaftlichen Kompetenz des IAT und unseren hart trainierenden Sportlern können wir auch künftig Medaillen nach Deutschland holen.»
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