Am 29. März 2025 kam es in Belgern-Schildau zu einer dramatischen Verfolgungsjagd, die in einem Verkehrsunfall endete. Alles begann um 12:15 Uhr in der Bahnhofstraße, als eine Streifenwagenbesatzung vom Polizeirevier Torgau ein Leichtkraftrad der Marke Honda und dessen Fahrer einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterziehen wollte. Doch der 20-jährige Fahrer hielt nicht an, sondern versuchte der Kontrolle zu entkommen.
Während der Flucht kam es zur Berührung zwischen dem flüchtenden Krad und dem folgenden Streifenwagen. Der Fahrer des Krads wurde dabei leicht verletzt und ambulant behandelt. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass er keine gültige Fahrerlaubnis besaß und ein Drogentest ein positives Ergebnis auf Kokain und Cannabis zeigte. Zudem wurde eine geringe Menge einer weißen, betäubungsmittelverdächtigen Substanz sowie ein verbotenes Einhandmesser bei ihm gefunden.
An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von insgesamt circa 5.000 Euro. Ein benachbartes Polizeirevier nahm den Unfall auf und ermittelt nun zum genauen Hergang. Die Vorwürfe gegen den jungen Mann sind umfassend: Sie reichen von Gefährdung des Straßenverkehrs über verbotene Kraftfahrzeugrennen bis hin zu Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz.
Am selben Tag, etwa neun Stunden später, um 21:40 Uhr, ereignete sich in Bad Lausick ein weiterer Vorfall. Ein 35-jähriger Fahrer eines VW Caddy fuhr auf der Bundesstraße 176 in Richtung Borna. Beim Wenden kam er von der Fahrbahn ab und rutschte in eine angrenzende Böschung, wobei ein Sachschaden von etwa 3.500 Euro an einem Zaun und am Pkw entstand. Auch dieser Fahrer besaß keine gültige Fahrerlaubnis.
Eine Atemalkoholmessung ergab einen hohen Wert von 1,82 Promille, und ein Drogentest war ebenfalls positiv auf Cannabis. Die Polizei ordnete eine Blutentnahme an und leitete eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ein. Beide Vorfälle zeigen eindrucksvoll die Gefahren von Fahren unter Drogen- und Alkoholeinfluss sowie ohne Fahrerlaubnis auf.