Die Technische Universität (TU) Dresden fordert zum Einsatz für eine starke Demokratie sowie zum Widerstand gegen antidemokratische und antisemitische Bestrebungen auf. «Mit großer Sorge sehen wir, wie verfassungsfeindliche, vor allem rechtsextremistische Kräfte durch menschenverachtendes, völkisches Denken unsere Demokratie bedrohen, wie Menschen eingeschüchtert und ausgegrenzt werden», heißt es in einer am Dienstag von ihr verbreiteten und mit «Nie wieder ist jetzt!» gezeichneten Erklärung. «Dem müssen wir alle - und muss die Wissenschaft als Teil der Gesellschaft - entschieden entgegentreten.» Sie dürfe nicht schweigen, «wenn fundamentale Werte unserer demokratischen Grundordnung wie Freiheitsrechte, Menschenwürde und Rechtsstaatlichkeit in Gefahr sind».
Die international ausgerichtete Universität steht «für Respekt, Vielfalt und Weltoffenheit», wie es weiter heißt. Als größter Arbeitgeber der Stadt trage sie gesellschaftliche Verantwortung und habe die Pflicht, die fast 40.000 Beschäftigten und Studierenden aus über 120 Ländern vor Diskriminierung und Ausgrenzung zu schützen. «Wir stellen uns gegen Hass, Hetze und Gewalt, gegen Rassismus und Antisemitismus und stehen ein für eine Gesellschaft, in der die Grundrechte und die Würde jeder einzelnen Person geachtet werden.» Wissenschaft brauche freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
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