Dresden, 25.10.2024. Der kleine Liam Horacio ist das 1.000 Baby, das im Jahr 2024 im St. Joseph-Stift in Dresden geboren wurde. Der Junge kam am 24. Oktober zur Welt, wog bei der Geburt 3.430 Gramm und war 53 Zentimeter groß. Mutter und Kind sind wohlauf und genießen die ersten Tage gemeinsam auf der Wochenbettstation der "Babyfreundlichen Geburtsklinik" im St. Joseph-Stift.
Das Krankenhaus-Team, vertreten durch die leitende Hebamme Eva-Maria Bittner, Oberärztin Dr. Silke Tacke und Dr. Claudia Großer, beglückwünschte die frischgebackenen Eltern Ana Garcia und Dorian Knötig. Ana Garcia, gebürtig aus Argentinien, und ihr Partner leben seit zehn Jahren in Dresden. Für beide ist Liam Horacio das erste Kind.
Das Paar wählte das St. Joseph-Stift bewusst als Geburtsort aus, nachdem sie zuvor andere Kliniken in Dresden besucht hatten. Die familiäre Atmosphäre und das freundliche, unterstützende Personal, kombiniert mit modernen, einladenden Räumlichkeiten, überzeugten sie. Ursprünglich hatten sie eine Geburt im Geburtshaus in Erwägung gezogen, entschieden sich jedoch für den sicheren, medizinischen Rahmen einer Klinik.
Laut Ana Garcia war die Unterstützung des Teams besonders wichtig, und auch die Anwesenheit ihrer Mutter im Kreißsaal habe das Erlebnis bereichert. Obwohl Sprachbarrieren bestanden, habe die fürsorgliche Betreuung den besonderen Moment geprägt.
Unter den diesjährigen 1.000 Geburten im St. Joseph-Stift gab es eine Zwillingsgeburt, sodass die 1.000 Babys aus 999 Geburten resultieren. Insgesamt kamen 492 Mädchen und 508 Jungen zur Welt, und der geburtenstärkste Monat war der September mit 126 Neugeborenen. Ein besonderer Meilenstein steht ebenfalls kurz bevor: Die Klinik erwartet demnächst die 100ste Wassergeburt, eine Geburtsmethode, die hier eine lange Tradition hat. Rund 10 Prozent aller Neugeborenen kommen jährlich in der Gebärwanne zur Welt – eine beachtliche Quote für Sachsen und bundesweit.
Oberärztin Dr. Silke Tacke verweist auf die Veränderungen der Geburtenzahlen. „Der Geburtenknick der Nachwendezeit zeigt sich in den letzten Jahren zunehmend. Die Neugeborenen von damals sind die Elterngeneration von heute, die zahlenmäßig kleiner ist. Hinzu kommen aktuelle Krisen, die viele Paare verunsichern und oft zu einer Verschiebung oder sogar Aufgabe des Kinderwunsches führen.“ Diese Herausforderung, so Tacke, werde die Klinik auch in den kommenden Jahren begleiten. „Unsere familienorientierte Geburtshilfe mit babyfreundlichem Konzept, 1:1-Betreuung während der Geburt und einem breiten Kursangebot sprechen besonders Eltern an, die eine individuelle Betreuung schätzen.“
Seit 2017 verzeichnet Deutschland sinkende Geburtenraten. Bis 2022 konnte sich Dresden, insbesondere das St. Joseph-Stift, erfolgreich gegen diesen Trend behaupten. Doch seit vergangenem Jahr sinken auch hier die Geburtenzahlen. Ein Zuwachs an Müttern aus anderen Nationen konnte diesen Rückgang bisher nicht kompensieren. Trotz der rückläufigen Geburtenrate war das St. Joseph-Stift im letzten Jahr die Klinik mit den zweithöchsten Geburtenzahlen in Dresden.
Das Krankenhaus St. Joseph-Stift ist seit 2011 als „Babyfreundliche Geburtsklinik“ von der WHO und UNICEF zertifiziert. Dies steht für eine moderne geburtshilfliche Betreuung, bei der die Bindung zwischen Eltern und Kind und das Stillen von Anfang an gefördert werden. Zum Angebot gehören neben Informationsabenden und Geburtsvorbereitungskursen auch Kurse speziell für Geschwisterkinder, werdende Väter und eine Beratung zum richtigen Tragen von Babys. Ein zweitägiger Geburtsvorbereitungskurs auf Englisch ist ein weiterer Teil des umfassenden Angebots.
Das St. Joseph-Stift setzt damit weiter auf individuelle Betreuung und ein geborgenes Umfeld für Eltern und Neugeborene – und erfährt dafür großen Zuspruch von den werdenden Familien.