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Sichtbare Vielfalt: Hybride Wanderausstellung über Religionen in Sachsen

Bild: unsplash.com (Fadkhera Official)
Bild: unsplash.com (Fadkhera Official)

Erleben Sie die kulturelle Vielfalt Sachsen in der hybriden Ausstellung über acht Religionsgemeinschaften.

„Sichtbare Vielfalt. Religionen in Sachsen“ ist Titel der hybriden Wanderausstellung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB). Erste Station der Ausstellung ist ab kommendem Mittwoch (24.07.24) das Neue Rathaus Dresden. Im Foyer Goldene Pforte wird die Ausstellung einen Monat lang, bis zum 23.08.24, zu sehen sein. Danach wandert sie weiter nach Schmochtitz und Leipzig und wird bis Ende 2026 an unterschiedlichen Orten in ganz Sachsen gezeigt.

Einblicke in die Kulturelle Vielfalt durch Acht Religionsgemeinschaften

Die Ausstellung vermittelt exemplarisch anhand von acht Religionsgemeinschaften die kulturelle Vielfalt in Sachsen. Auf den ersten Blick spielt Religion in Sachsen so gut wie keine Rolle: Weniger als 20 Prozent der Menschen im Freistaat sind Mitglied der evangelischen oder katholischen Kirche. Seit 1990 sind allerdings bereits bestehende sowie neue religiöse und kulturelle Gemeinschaften gewachsen – durch Zuwanderungen aus Westdeutschland und dem Ausland.

„Diese Vielfalt möchten wir sichtbar machen und dazu einladen, genauer hinzuschauen, diverse Religionsgemeinschaften kennenzulernen und sich auf Begegnungen mit ihnen einzulassen“, so Ausstellungs-Kuratorin Dr. Verena Böll, Referentin für interkulturelle-/interreligiöse Bildung.

Porträts von Religionsgemeinschaften in Sachsen

SLpB-Direktor Dr. Roland Löffler: „Die Landeszentrale für politische Bildung wendet sich mit dieser Ausstellung stärker als zuvor der interkulturellen und interreligiösen Bildung zu. In einer Zeit, in der Menschen aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit diskriminiert werden, in der Antisemitismus wieder zunimmt, in der es Unkenntnis und Vorurteile gegenüber Menschen mit Migrationsgeschichte gibt, ist es wichtig, auch über religiöse Zusammenhänge und ihren historisch-gesellschaftlichen Kontext aufzuklären. Das ist Aufgabe politischer Bildung.“

Porträtiert werden die Eritreisch-Orthodoxe Tewahedo Kirche Dresden, die Polnische Katholische Mission Dresden - Bautzen, die Evangelische Kirchengemeinde Schleife / Slepo, die Jüdische Gemeinde Chemnitz, die Ahmadiyya Gemeinschaft Zwickau, das Islamisches Kulturzentrum der Bosniaken in Leipzig e.V., die Vietnamesisch-Buddhistische Gemeinschaft Bad Gottleuba-Berggießhübel und die Indian Association Dresden e.V.

„Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der individuell gelebte Glaube. Für religiöse Menschen ist Glaube grundlegend für ihre Identität und das soziale Miteinander. Die Methode der biografischen Begegnung ermöglicht einen leichten Zugang zu den Religionsgemeinschaften“, sagt Kuratorin Verena Böll.

Verbindung von Analogen und Digitalen Inhalten 

Auf freistehenden, ausgeleuchteten Stelen mit Fotos und einführenden Texten werden die acht Porträts präsentiert. Durch QR-Codes ist die Ausstellung verknüpft mit dem Online-Bereich www.religionen-in-sachsen.slpb.de, der am 24. Juli freigeschaltet wird. Der digitale Teil der Ausstellung bietet Inhalte zur Vertiefung an: Besucher und Besucherinnen gelangen über die QR-Codes zu weiteren Fotos und Texten mit Hintergrundinformationen sowie zu Video-Interviews. Interessierte, die mobil oder von zuhause aus auf die Website der Ausstellung zugreifen, können sich die kompletten Inhalte online ansehen und -hören.

Wanderausstellung für Schulen und Einrichtungen Anfragen

Schulen, Fortbildungseinrichtungen, Kommunen und Verwaltung können die Wanderausstellung anfragen und für einen Zeitraum von bis zu vier Wochen in ihrer Einrichtung zeigen. Didaktisches Material sowie geeignete Publikationen zum Thema Religionen können zusätzlich bei der SLpB bestellt werden.

Festakt zur Eröffnung

Zeit: Mittwoch, 24.07.2024, 18.00-20.00 Uhr

Ort: Foyer „Goldene Pforte“, Neues Rathaus Dresden, Rathausplatz, 01067 Dresden

Feierliche Eröffnung mit u.a. gemeinsamem Rundgang durch die Ausstellung, Begegnungen mit Mitgliedern der acht Religionsgemeinschaften und Musik vom Ensemble Coexist.


(Pressemitteilung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung vom 10. Juli 2024)