Der diesjährige Herbst ist nach einer vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdiensts (DWD) der zweitwärmste in Sachsen seit Messbeginn. Trotz überdurchschnittlich vielen Niederschlags vor allem im Oktober und November gab es reichlich Sonnenschein, wie der Deutschen Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach mitteilte. Die Monate September, Oktober, November bilden den meteorologischen Herbst.
Mit durchschnittlich 11,3 Grad lag die Temperatur demnach 2,6 Grad über dem langjährigen Mittel von 8,7 Grad. Zum Herbstfinale habe das Erzgebirge strenge Frösten von unter minus 10 Grad gemeldet, hieß es. Die 210 Liter Niederschlag je Quadratmeter fielen in der Bilanz deutlich höher aus als die langjährigen durchschnittlich 155 Liter. Auch die 395 Stunden Herbstsonne waren mehr als die durchschnittlich 319 Stunden.
Deutschlandweit ist der Herbst 2023 nach Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes der zweitwärmste seit Messbeginn 1881. Trotz des Wintereinbruchs mit Schnee, Glätte und Eis in den vergangenen Tagen verzeichneten die Meteorologen eine Durchschnittstemperatur von 11,5 Grad - 2,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990, wie der DWD nach einer ersten Auswertungen der Ergebnisse von rund 2000 Messstationen mitteilte. Demnach war nur der Herbst 2006 mit einem Temperaturmittel von 12 Grad wärmer. Zudem sei es der 13. zu warme Herbst in Folge gewesen. In Süddeutschland war es demnach sogar der wärmste Herbst seit Messbeginn. Dem DWD zufolge war es auch der niederschlagsreichste Herbst seit 2002 mit einem ungewöhnlich nassen November.
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