In der Sächsischen Schweiz wurden 2024 im Zuge des Waldumbaus auf 93 Hektar 190.000 junge Bäume von 22 Arten neu gepflanzt. Das entspricht einer Fläche von 130 Fußballfeldern, wie aus dem Jahresbericht der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz hervorgeht. Demnach wurden auch 106.000 Festmeter Holz aufgearbeitet, 37 kleine Gewässer instand gesetzt, 60 Hektar Wiesen gepflegt sowie 9,1 Kilometer Waldränder mit Sträuchern versehen.
Wie eine Untersuchung der Fauna zeigte, gibt es 663 Käferarten in dem 9.350 Hektar großen Nationalpark-Areal, wobei 40 davon erstmals nachgewiesen wurden. Dazu zählen elf Urwaldkäferarten. Auch drei neue Moosarten kamen dazu, eine davon erstmals in Sachsen. Knapp 1 Million Euro flossen in Wald- und Wanderwege oder die Beseitigung von Felsstürzen und Unwetterschäden - und den Bau von drei Waldtoiletten. Neben den Beschäftigten halfen ehrenamtliche Naturschützer mit 6.600 Stunden und Freiwillige in 8.000 Stunden bei Baumpflanzungen, Stiegenreparaturen und Müllsammelaktionen, hieß es.
Sieben illegale Lagerfeuer gelöscht
Mit rund 320 blieb die Zahl der Verstöße gegen die Verhaltensregeln für das Areal zum Schutz der Natur «ziemlich» konstant. In den meisten Fällen ging es um falsch geparkte Autos, verbotene Feuer und das Verlassen von Wegen. Sieben illegale Lagerfeuer wurden gelöscht, bevor sie zu größeren Bränden wurden. «Besucher handeln inzwischen etwas schneller und melden Auffälliges», sagte Nationalparksprecher Hanspeter Mayr. Das helfe, größere Waldschäden zu verhindern.
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