Im Landkreis Bautzen ist ein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) festgestellt worden. Ein am 26. Januar in Königswartha erlegtes Wildschwein wurde von der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) Sachsen positiv auf ASP getestet, wie das Landratsamt mitteilte. Zur Einschätzung des Seuchengeschehens laufen derzeit Fallwildsuchen mit Unterstützung von Drohnen.
Zuvor war fast ein halbes Jahr kein ASP-Fall in Sachsen festgestellt worden. Der Fundort befindet sich den Angaben zufolge in der seit Monaten errichteten Sperrzone. Daher würden die Schutzmaßnahmen weiter gelten. So müssen Hundebesitzer ihre Tiere anleinen und Schweinehalter ihren Bestand melden. Der Transport von Schweinen ist innerhalb oder aus dem Landkreis nur mit einer Ausnahmegenehmigung des Veterinäramtes möglich. Zudem sind die Auslauf- und Freilandhaltung von Schweinen verboten.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die nur Schweine betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Überlebende Tiere entwickeln keine Immunität gegen das Virus, sie können sich erneut anstecken. Bisher gibt es keine Möglichkeit, Schweine durch eine Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände und Futter übertragen werden.
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