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S&P-Gruppe erwirbt Leipziger Straßenbahnhof mit großen Plänen

Foto Pressekonferenz, von links Ronald Juhrs, Geschäftsführer LVB, Thomas Dienberg, Bürgermeister und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau, Felix Reuschel, Geschäftsführender Gesellschafter S&P Beteiligungs- und Managementgesellschaft mbH, Dr. Mathias Reuschel, Vorsitzender S&P Gruppe / Foto S&P Gruppe
Foto Pressekonferenz, von links Ronald Juhrs, Geschäftsführer LVB, Thomas Dienberg, Bürgermeister und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau, Felix Reuschel, Geschäftsführender Gesellschafter S&P Beteiligungs- und Managementgesellschaft mbH, Dr. Mathias Reuschel, Vorsitzender S&P Gruppe / Foto S&P Gruppe

Die S&P-Gruppe plant die Sanierung des historischen Straßenbahnhofs und die Nachnutzung mit 300 Arbeitsplätzen in Leipzig-Leutzsch.

Der alte Straßenbahnhof am Ende der Rathenaustraße hat neue Eigentümer, denn die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) haben die imposanten Depothallen an die Leipziger S&P-Gruppe verkauft. Das Unternehmen, das bundesweit 500 Beschäftigte zählt, teilte seine ambitionierten Pläne für das traditionsreiche Areal in Leutzsch mit, wie die Leipziger Volkszeitung aktuell berichtet. 

Große Pläne für Leutzsch

Wie Baubürgermeister Thomas Dienberg von den Grünen informierte, sollen die alten Depot-Hallen denkmalgerecht saniert und durch Neubauten ergänzt werden. Die S&P-Gruppe hat somit das 11.000 Quadratmeter große Gelände am Ende der Rathenaustraße erworben. Mathias Reuschel, Vorsitzender der Gruppe, erklärte: "Allein in Leipzig zählen wir inzwischen neun Standorte. Es ist unternehmerisch zwingend notwendig, sie zusammenzuführen."

Ein Campus mit 300 Arbeitsplätzen


Foto: S&P Gruppe

Die erste Gesellschaft des Firmenverbunds wurde 1991 als Sahlmann und Partner GbR gegründet und vor etwa 15 Jahren zog der Firmensitz in die Rathenaustraße um. Dort nutzt S&P eine denkmalgeschützte Villa gegenüber vom Straßenbahnhof für den Geschäftszweig Softwareentwicklung. In Zukunft sollen mehr als 300 Arbeitsplätze auf dem neuen Firmencampus gebündelt werden. Mathias Reuschel meinte weiter: "Wir möchten gern dazu beitragen, dass es hier auch bald eine gastronomische Versorgung gibt, eine medizinische Versorgung und Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung."

Öffentlicher Mehrwert für das Stadtviertel

Gemeinsam mit den anderen Gesellschaftern wurde entschieden, dass das Gelände einen Mehrwert für die Leutzscher Bürger schaffen soll. Ein öffentlicher Radweg könnte zu den Georg-Schwarz-Brücken führen, betonierte Freiflächen werden teils entsiegelt und an anderer Stelle entstehen Neubauten gemäß den städtischen Vorgaben.

Vielfältige Nutzung geplant

Im Jahr 2024 wurde ein städtebaulicher Wettbewerb für acht Hektar nördlich der Philipp-Reis-Straße ausgeschrieben, aus dem ein Team aus Berlin siegreich hervorging. Vorgesehen sind Raum für Kunst, Kultur, Gastronomie sowie ein öffentlicher Park beim Gartendenkmal der ehemaligen Goerdeler-Villa. Weiter westlich sind 230 Wohnungen, eine Schule samt Sporthalle, ein Stadtplatz und Gewerbebauten geplant. Bei Unterstützung durch die Deutsche Bahn AG könnte zudem ein Tunnel für Fußgänger und Radfahrer entstehen.

Rückblick auf die Geschichte

Die beiden Depothallen, die 110 und 85 Meter lang sind, wurden schon lange nicht mehr für Straßenbahnen genutzt, bestätigte Ronald Juhrs, technischer Geschäftsführer der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB). Die S&P-Gruppe wurde im Konzeptverfahren als bester Anbieter ausgewählt, wobei der Kaufpreis über dem ermittelten Verkehrswert liegt. Die LVB haben weiterhin vertraglich gesichert, dass Teile des Areals noch genutzt werden dürfen, unter anderem die Straßenbahnwendeschleife an der Rathenaustraße.

Erstes Sanierungsprojekt beginnt

Wie Juniorchef Felix Reuschel mitteilte, beginne die S&P-Gruppe umgehend mit der Sanierung des ehemaligen Verwaltungshauses des Straßenbahnhofs, das zu DDR-Zeiten einen Konsum beherbergte. "Als nächster Schritt folgen die Depothallen. Langfristig haben wir noch viel mehr vor", erklärte Reuschel, wobei ein genaues Investitionsvolumen derzeit noch nicht genannt werden kann.

Hier geht es zum Fernsehbericht des MDR.