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Bis Sonntag ist die Brücke bei Großenhain abgerissen

Die Brücke bei Großenhain über die Bahn. Bildquelle: Lasuv
Die Brücke bei Großenhain über die Bahn. Bildquelle: Lasuv

Möglicherweise ist Großenhain sogar knapp einer Katastrophe entkommen. Der Neubau der Brücke soll drei Millionen Euro kosten.

Möglicherweise ist Großenhain knapp einer Katastrophe entkommen. War die Brücke auf der B101 nach Priestewitz über die Bahnlinie akut einsturzgefährdet? Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) hält das für möglich. Es hatte am Donnerstag zu einer Pressekonferenz vor Ort eingeladen.

Genau an diesem  Donnerstag um 13 Uhr begann der Abriss des im Jahr 1979 errichteten Bauwerks. Die Sperrung der B 101 am Vortag verbreitete sich schnell. Bereits 2003 wurden kleine Risse an der Spannbetonbrücke festgestellt, 2008 wurde Betonkrebs diagnostiziert. Die Brücke wurde muss abgerissen werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Es sind ähnliche Materialien verwendet worden wie bei der eingestürzten Dresdner Carolabrücke.

Zuvor, am Mittwoch, wurde eine erneute Prüfung der Brücke durch das Lasuv geplant. Nachdem Mängel festgestellt wurden, wurde die Brücke sofort gesperrt. Hentschke Bau aus Bautzen wurde mit den Abrissarbeiten beauftragt, unterstützt von der Deutschen Bahn. Ziel ist es, den Abriss bis Sonntag abzuschließen und den Zugverkehr rechtzeitig vor Heiligabend wieder aufzunehmen.

Es besteht die Möglichkeit, dass ein Ersatzneubau schneller gebaut werden kann als erwartet. Ein Baurechtsverfahren für einen Neubau ist bereits bestätigt, die Finanzierung wird derzeit mit dem Bund geklärt. Mit einem Baubeginn im nächsten Jahr könnte die neue Brücke innerhalb eines halben Jahres fertiggestellt sein. Der Verkehr würde dann in einem Jahr wieder fließen.

Bis dahin bleibt eine 88 Meter lange Lücke auf der B101, die neue Brücke muss auch den Radweg berücksichtigen. Drei Millionen Euro könnte der Bau kosten. Der Abriss ist der Anfang eines großen Projekts.