Die Stadt Meißen möchte nach vielen Jahren der Kritik endlich die Straße Am Röhrbrunnen sanieren. Allerdings erst im Haushaltsjahr 2026. Dieser Beschluss liegt dem Stadtrat vor, der am Mittwoch noch zustimmen muss.
Das Vorhaben geht auf die jahrelangen Bemühungen von Detlef Janotta, einem Anwohner, zurück, der seit 2007 auf den schlechten Zustand der Straße aufmerksam macht. Laut Janotta kam als Antwort oft das Fehlen von Zuständigkeit oder von finanziellen Mitteln. Mit einem Brief an die Tat forderte Janotta jetzt erneut die Straßenreparatur in den Haushaltsplan aufzunehmen.
Die Stadt will dem jetzt nachkommen, aber nicht sofort. Die Straße „Am Röhrbrunnen“ sei eine kleine Anliegerstraße am unteren Ende der Nossener Straße und diene sechs Häusern als Erschließungsweg. Eine Prüfung hätte ergeben, dass auf etwa 50 Metern der Fahrbahn Straßenunebenheiten und Flickstellen das Bild prägen. Bis auf ein Schlagloch, das bereits zur Reparatur beauftragt wurde, bestehe keine unmittelbare Verkehrsgefährdung. Die Stadt schätzt die Kosten für eine Sanierung auf etwa 50.000 Euro, abgesehen von möglichen Medienerneuerungen, die bei der Sanierung ebenfalls anfallen könnten.
Die Stadtverwaltung hat die möglichen Sanierungskosten aus dem städtischen Instandhaltungsbudget aber als realisierbar bezeichnet. Es wird jedoch betont, dass keine Förderungen für die Maßnahmen möglich sind und keine Planungen von Medienträgern bekannt sind, die die Sanierung beeinflussen könnten. Trotz des untergeordneten Status der Straße und den ermittelten Kosten empfiehlt die Verwaltung, die Deckensanierung im Haushaltsjahr 2026 durchzuführen.
Der Stadtrat wird aufgerufen, dem Einwand von Janotta stattzugeben. Im Rahmen der Straßeninstandhaltungsmittel für 2026 soll die Sanierung unter Berücksichtigung und Abfrage der Medienträger erfolgen. (MN/um)