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Meißens OB Olaf Raschke tritt nicht wieder zur Wahl an

Nur noch bis zum Herbst im Amt: Meißens OB Olaf Raschke. Foto: Stadt Meißen
Nur noch bis zum Herbst im Amt: Meißens OB Olaf Raschke. Foto: Stadt Meißen

Die Wahl des neuen Oberbürgermeisters ist für den 7. September angesetzt. Aussichtsreichster Kandidat für die CDU ist Bürgermeister Markus Renner.

Von Ulf Mallek

Es war für einige doch etwas überraschend. Meißens Oberbürgermeister Olaf Raschke (62) wird sich in diesem Jahr nicht noch einmal zur Wahl stellen. Das sagt er vor dem Stadtrat am Mittwoch. "Nachdem ich über 20 Jahre für die Stadt Meißen wirken durfte, habe ich mich entschlossen, zur Oberbürgermeisterwahl in diesem Jahr nicht mehr zu kandidieren." Das Amt eines Oberbürgermeisters sei ein Amt auf Zeit. Gemeinsam mit den Meißnern wurde vielleicht erreicht, sagte Raschke. Viele entwickeln sind angeschoben oder auf den Weg gebracht. "Nach meiner Auffassung ist es an der Zeit, den Staffelstab weiter zu reichen." Raschke rechnet mit vielen Bewerbern für dies Amt. 

In Meißen wird gerechnet, dass Bürgermeister Markus Renner sich als Nachfolger von Olaf Raschke bewerben wird. Möglicherweise für die CDU. Wer Gegenspieler von der AfD sein könnte, ist noch offen.

Der Stadtrat beschloss, dass die OB-Wahl in Meißen am 7. September stattfinden wird.  Falls eine zweite Wahl nötig sein sollte, wird sie am 28. September sein. Berücksichtigt wurden bei der Entscheidung das Weinfest in Meißen (19.-21. September) sowie die Ferientermine in Sachsen. Die Übergabe des Amtes wird im Laufe des Oktobers geschehen. 

Raschke erwarb an der LPG-Hochschule in Meißen das Diplom einen Agrar-Ingenieurökonoms. 1991 wurde er beim Landratsamt Meißen Sachgebietsleiter und später Amtsleiter des Amtes zur Regelung offener Vermögensfragen. Er absolvierte zudem eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Verwaltungs-Betriebswirtan der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Dresden. Im Jahr 2000 wurde Raschke zum Amtsleiter des Jugendamtes und stellvertretenden Sozialdezernenten im Sozialdezernat berufen. Aus dieser Position heraus wurde er am 19. September 2004 im ersten Wahlgang zum Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Meißen gewählt und trat das Amt am 28. Oktober 2004 an. 2011 wurde er mit sehr starken 81,1 Prozent in seinem Amt bestätigt. Sieben Jahre später wurde es jedoch sehr eng: Nachdem er im ersten Wahlgang nach einem sehr harten Wahlkampf nur Zweitplatzierter hinter Frank Richter (SPD) gewesen war, schaffte er in der zweiten Wahl mit 43,5 Prozent und weniger als 100 Stimmen Vorsprung vor Richter doch noch seine Wiederwahl. 


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