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Wildgehege Moritzburg schützt seltene Blesshirsche

Die Blesshirsche bei ihrer Ankunft im Wildgehege Moritzburg. Foto: Jana Mothes/Sachsenforst
Die Blesshirsche bei ihrer Ankunft im Wildgehege Moritzburg. Foto: Jana Mothes/Sachsenforst

Das Wildgehege Moritzburg beherbergt jetzt seltene Blesshirsche, eine gefährdete Rothirsch-Variation. Sie kommen aus hohen Norden.

Im charmanten Wildgehege Moritzburg hat sich eine bemerkenswerte Entwicklung ereignet: Der Einzug einer neuen Herde von Blesshirschen. Das teilte der Staatsbetrieb Sachsenforst am Donnerstag mit. Diese faszinierende Farbvariation der Rothirsches sei enorm selten und gefährdet. Ihr Name stamme von der charakteristischen Blesse auf ihrer Stirn ab. Die Blesshirsche, die nun in Moritzburg beheimatet sind, wurden aus dem Wildpark Eekholt in Schleswig-Holstein importiert, dem einzigen Ort, an dem diese majestätischen Tiere noch existieren.

Bereits im 18. Jahrhundert fanden Blesshirsche Erwähnung in der Fachliteratur. Es gab Berichte über freilebende Rudel in Gebieten wie Böhmen und dem Harz. Auch in Sachsen, insbesondere in Moritzburg, lässt sich historisch eine Verbindung ziehen. Die kurfürstlichen Jagdgesellschaften nannten Blesswild auf ihren Streckenlisten. Leider gibt es diese Tiere in der freien Natur kaum noch. Das Wildgehege Moritzburg setzt sich nun aktiv für die Erhaltungszucht ein und hofft auf erfolgreiche Fortpflanzungsbemühungen.

Besucher haben die Möglichkeit, die elegante Schönheit dieser Hirsche im Wildgehege Moritzburg im Rahmen der regulären Öffnungszeiten zu erleben. Im Januar und Februar sind Besucher an Wochenenden und sächsischen Ferien von 9 bis 16 Uhr willkommen. Ab März öffnen sich die Tore wieder täglich von 9 bis 18 Uhr für Gäste. Diese Gelegenheit erlaubt es interessierten Naturfreunden, die Blesshirsche aus der Nähe zu betrachten und mehr über das Engagement für ihren Erhalt zu erfahren.

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