Der Leipziger Autor Clemens Meyer erhält den mit 20.000 Euro dotierten Lessing-Preis 2025 des Freistaates Sachsen. Damit werde das umfangreiche Werk des Autors gewürdigt, in dem er immer wieder aufs Neue sein herausragendes literarisches Talent und seine Souveränität als umtriebiger Künstler und freier Geist unter Beweis stellt, wie das Kulturministerium in Dresden mitteilte. Sein aktuelles Werk «Die Projektoren» steht auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis.
Zwei mit je 7.500 Euro verbundene Förderpreise gehen an Theaterregisseur Georg Genoux aus Bautzen und an die in Leipzig aufgewachsene Autorin Tina Pruschmann. «Der Preis zeigt, wie Literatur- und Theaterschaffende aus und in Sachsen produktiv und mit künstlerischem und gesellschaftlichem Anspruch mit diesem Erbe umgehen», sagte Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU).
Die Auszeichnung soll am 17. Januar 2025 in Kamenz, der Geburtsstadt von Namensgeber Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781), verliehen werden. Seit 1993 werden mit dem Preis alle zwei Jahre vielversprechende und herausragende Leistungen im Geiste des Dramatikers in Literatur, Literaturkritik und Theater anerkannt. Der Dichter der Aufklärung, der Klassiker-Dramen wie «Nathan der Weise», «Minna von Barnhelm» und «Emilia Galotti» schuf, wuchs in Kamenz auf, besuchte in Meißen die Fürstenschule St. Afra und studierte auch in Leipzig.
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