Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future (FFF) kritisiert den Koalitionsvertrag von Union und SPD scharf, sie sieht darin keine Ansätze zur Lösung drängender Probleme. «Der Koalitionsvertrag ist an allen Ecken und Enden fossil, die neuen Regierungsparteien wollen neue dreckige fossile Gasprojekte im In- und Ausland vorantreiben und untergraben das Konzept von Klimazielen», sagte die Dresdner FFF-Sprecherin Zahra Pischnamazzadeh. Man werde diese «zerstörerische Politik» nicht hinnehmen.
Aus Protest gegen die aktuelle Klimaschutzpolitik veranstaltete die Organisation eine Kundgebung auch in Dresden. Auf dem Schlossplatz der sächsischen Landeshauptstadt machten etwa Teilnehmer mit Fotos und Schlagzeilen auf Wetterkatastrophen der vergangenen Monate aufmerksam. Die Demonstration reihte sich in bundesweite und internationale Proteste ein.
Die FFF-Sprecherin verwies auf eine weltweit eskalierende Klimakrise - mit Regenfluten in Argentinien oder Rekord-Waldbränden in Kalifornien und Südkorea. Auch Deutschland sei betroffen. «Wir haben den heißesten März und den heißesten Start ins Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen hinter uns, Versicherer warnen mittlerweile vor dem Kollaps unseres Wirtschaftssystems durch die Klimakrise.» Doch CDU und SPD würden aktiv «Verdrängungs-Yoga» betreiben.
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