Der bisherige Stiftungsdirektor der Sorbenstiftung, Jan Budar, bleibt weitere sieben Jahre im Amt. Der Dienstvertrag wurde vom Vorsitzenden des Stiftungsrates im Beisein der Beauftragten für Angelegenheiten der Sorben des Sächsischen Kulturministeriums unterzeichnet, wie die Stiftung am Mittwoch in Bautzen mitteilte. Der Bautzner Diplomingenieur ist bereits seit 2016 Direktor der Stiftung.
«Die Stiftung für das sorbische Volk ist für den Freistaat Sachsen ein wichtiger Partner bei der Erfüllung der sich aus der Sächsischen Verfassung und dem Sächsischen Sorbengesetz ergebenden Verpflichtung zum Erhalt und zur Förderung der sorbischen Sprache und Kultur», sagte die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU). Jan Budar habe in den zurückliegenden sieben Jahren die Arbeit der Stiftung für das sorbische Volk mit großem Engagement und einer klaren Vision vorangetrieben.
Auch der brandenburgische Kulturstaatssekretär Tobias Dünow gratulierte Budar und sagte: «Ob es um die weitere Förderung von Sprache und Kultur geht, das Gewinnen sorbischsprachiger Lehrkräfte, die Digitalisierung oder den Strukturwandel in der Lausitz - ohne die Stiftung für das sorbische Volk und die von ihr geförderten Institutionen und Projekte kann die kulturelle Identität der Sorbinnen und Wenden nicht bewahrt werden.»
Die Stiftung für das sorbische Volk wurde im Jahr 1991 gegründet. Sie wird vom Bund, dem Land Brandenburg und dem Freistaat Sachsen unterstützt. Der Großteil des Geldes fließt in die Förderung sorbischer Institutionen wie das Sorbische National-Ensemble oder das Sorbische Institut.
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