Der Sänger der Band Die Prinzen, Sebastian Krumbiegel, hat den Löwenherz-Friedenspreis der Organisation Human Projects abgelehnt. Per Twitter erklärte er am Dienstag: «Nach langem Abwägen habe ich beschlossen, den #löwenherz #friedenspreis 2023 nicht anzunehmen, weil ich mit der Meinung einiger der Beteiligten zum #Ukrainekrieg und dessen Ursachen nicht überein stimme.» Er stehe auf der Seite der Ukraine: «Natürlich weiß ich, dass Putin der Aggressor ist, da gibt es doch gar keine Frage», sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Als er sich näher mit den anderen Beteiligten der Preisverleihung beschäftigt hatte, habe er angefangen zu zweifeln, so Krumbiegel. «Ich habe deswegen so lange gezögert, weil ich eigentlich davon überzeugt bin, dass wir miteinander reden müssen, wenn wir unterschiedliche Meinungen haben.» Vor allem in Kriegszeiten müsse man sich aber klar positionieren und keine Zweifel darüber aufkommen lassen, auf welcher Seite der Barrikade man stehe.
Krumbiegel sollte ausgezeichnet werden, weil er sich in herausragender Weise um Frieden und Versöhnung verdient gemacht habe, erklärte die Organisation aus dem baden-württembergischen Leonberg (Landkreis Böblingen) bereits Anfang März dieses Jahres. Die Verleihung war für den 19. November in Leipzig geplant. Neben Krumbiegel soll auch die in Lam im Bayerischen Wald geborene Journalistin Gabriele Krone-Schmalz mit dem Preis ausgezeichnet werden.
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