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Mehr als 12.400 ärztliche Behandlungen bei Special Olympics

Ein Stethoskop hängt um den Hals eines Arztes. / Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Ein Stethoskop hängt um den Hals eines Arztes. / Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Am Rande der Special Olympics konnten sich die Athleten ärztlich untersuchen lassen. Den Sportlern soll dabei die Angst vor Ärzten genommen und eine Weiterbehandlung in der Heimat offeriert werden.

Das Gesundheitsprogramm Healthy Athletes der Special Olympics World Games ist während der Weltspiele der geistig und mehrfach Beeinträchtigten stark in Anspruch genommen worden. «Es kamen über 4100 Aktive, an denen mehr als 12.400 Screamings durchgeführt wurden», sagte Isabell Harbrecht, Leiterin der Healthy Athletes am Freitag im City Cube der Messe Berlin. Am Rande der Weltspiele, an denen insgesamt knapp 7000 Athleten teilnehmen, konnten sich die Sportler in sieben Disziplinen vom Hör- und Sehvermögen über Zahnvorsorge bis zur Fußdiagnostik untersuchen lassen.

«Viele gehen nicht gern zum Arzt oder kommen aus Ländern, in denen es nicht soviele Ärzte gibt», sagte Harbrecht. Durch eine entspannte Aufnahme im City Cube sowie des gemeinsamen Erlebens eines Arztbesuches sollte den Athleten die Ängste genommen werden. Über 100 Ärzte diverser Fachrichtungen sowie 70 Zahnärzte und 715 Studierende und Auszubildende aus insgesamt 59 Ländern nahmen sich der gesundheitlichen Sorgen an – alle ehrenamtlich.

Dabei wurden 415 dringende Weiterbehandlungen empfohlen und den Athleten Adressen mitgegeben, um im Heimatland weiter behandelt zu werden. «Wir wollen, dass die Athleten rausgehen und wissen, was sie tun sollen», sagte Imke Kaschke vom Healthy Atheltes-Programm der Special Olympics Deutschland. Darum wurden Hinweise in leichter Sprache in alle Sprachen der teilnehmenden Delegationen übersetzt.

Unterstützung erhält das 1997 gegründete Gesundheitsprogramm von Hörgeräte- und Brillenherstellern, die innerhalb von zwei Tagen die geforderten Geräte oder Brillen in den City Cube liefern. Ein Sportartikelhersteller konnte aber nicht gewonnen werden, um passende Schuhe für viele Athleten zu stellen, deren Schuhe nicht passen. Dafür gab es Sportsocken.

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