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Weniger Luftrettungen: Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

Rettungshubschrauber im Einsatz. / Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild
Rettungshubschrauber im Einsatz. / Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Im vergangenen Jahr mussten die Rettungshubschrauber des ADAC seltener zu Einsätzen aufbrechen. Im langjährigen Vergleich ist die Zahl jedoch immer noch hoch.

Die Rettungshubschrauber des ADAC sind in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im vergangenen Jahr seltener im Einsatz gewesen als im Jahr zuvor. Wie der Allgemeine Deutsche Automobil-Club am Dienstag mitteilte, wurden in Thüringen insgesamt 922 Einsätze gezählt (2022: 1190). In Sachsen-Anhalt waren es den Angaben nach 1001 Einsätze (2022: 1136). In Sachsen wurden 3987 Luftrettungen per ADAC-Hubschrauber gezählt (2022: 4544). Bundesweit sind die sogenannten Gelben Engel im vergangenen Jahr zu insgesamt 51 347 Notfällen abgehoben - im Schnitt mehr als 140 Mal am Tag.

In Sachsen entspricht die Zahl für 2023 den Angaben zufolge einem Durchschnitt von mehr als zehn Alarmierungen pro Tag. Die Hubschrauber starten dort von Leipzig und Zwickau aus. Bei fast jedem zehnten Patienten handelte es sich demnach um ein Kind oder Jugendlichen. Für Thüringen ist der Helikopter «Christoph 70» von Jena aus im Einsatz. Die häufigsten Gründe für seinen Einsatz waren demnach Verletzungen (37 Prozent), Notfälle des Herz-Kreislaufsystems (24 Prozent) sowie neurologische Notfälle (18 Prozent).

2022 hatte der ADAC bundesweit ein Rekordjahr verzeichnet. Im langjährigen Vergleich seien die Zahlen der Rettungen jedoch auch 2023 hoch gewesen. Die meisten Rettungsflüge gab es laut der Statistik in Bayern mit 12 998, gefolgt von Rheinland-Pfalz (8761) und Nordrhein-Westfalen (5796). Den Rückgang der Einsatzzahlen führt das gemeinnützige Unternehmen unter anderem darauf zurück, dass mittlerweile häufiger Tele-Notärzte tätig würden und Notfallsanitäter eigenständiger agierten als noch vor wenigen Jahren. So dürfen Sanitäter mittlerweile ohne Beisein eines Arztes in bestimmtem Rahmen Schmerzmittel und andere Medikamente verabreichen.

Die 1970 gegründete ADAC Luftrettung betreibt den Angaben zufolge 37 Hubschrauber-Stationen mit 55 Hubschraubern, im Juli soll bei Itzehoe in Schleswig-Holstein die 38. hinzukommen. Neben dem ADAC ist als zweiter fliegender Rettungsdienst die DRF Luftrettung tätig, deren Maschinen 2023 zu insgesamt 36 413 Einsätzen abhoben.

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