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Quarantäne in Dresdner Hochhaus teilweise aufgehoben

Ein Polizeiwagen steht am Hochhaus in der Hildebrandstraße. Foto: Daniel Schäfer/dpa-Zentralbild/Daniel Schäfer
Ein Polizeiwagen steht am Hochhaus in der Hildebrandstraße. Foto: Daniel Schäfer/dpa-Zentralbild/Daniel Schäfer

Die für ein Hochhaus in Dresden angeordnete Quarantäne nach dem Tod eines an Covid-19 erkrankten jungen Indien-Rückkehrers ist teilweise aufgehoben. Demnach endete die Quarantäne für alle Bewohnerinnen und Bewohner mit negativem Testergebnis und ohne engen Kontakt zu einer positiv getesteten Person am Sonntag um 18.00 Uhr, wie die Stadt Dresden mitteilte.

Hingegen müssten alle positiv Getesteten oder jene, die als enge Kontaktpersonen gelten, die Quarantäne fortsetzen. «Diese Bewohnerinnen und Bewohner wurden vom Gesundheitsamt individuell kontaktiert, aufgeklärt bzw. belehrt und es wurde die Quarantänezeit bestimmt», hieß es in der Mitteilung.

Zuvor waren sieben Bewohner des unter Quarantäne stehenden Hochhauses in Dresden positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das hätten die analysierten Proben von den 170 Bewohnern ergeben, teilte die Stadt am späten Samstagabend mit. Bei drei positiv Getesteten besteht zudem der Verdacht auf eine Infektion mit der sogenannten Delta-Variante, die zuerst in Indien festgestellt wurde. Die Ergebnisse müssen noch durch eine sogenannte Sequenzierung bestätigt werden.

Ein Bewohner des Studentenwohnheims war am 1. Juni nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Der Student war erst vor kurzem aus Bangalore zurückgekehrt, ein Schnelltest nach der Einreise war zunächst negativ ausgefallen. Laut Gesundheitsamt besteht der Verdacht, der Mann könne sich mit der sogenannten Delta-Variante angesteckt haben. Eine Bestätigung steht aber noch aus.

Eine Studie aus Indien geht davon aus, dass die Übertragbarkeit des Virus bei dieser Variante um 50 Prozent höher ist als bei der Alpha-Variante, die zunächst in Großbritannien entdeckt wurde. Ob die Delta-Variante allerdings zu einer höheren Todesrate führt, ist der indischen Studie zufolge bislang noch unklar.

Das Gesundheitsamt hatte vorsorglich am Donnerstagnachmittag Quarantäne für das gesamte Studentenwohnheim verhängt. Die Kontaktnachverfolgung ist indes noch nicht beendet, wie es weiter hieß. Im Verlauf der kommenden Woche will die Stadt auch über die genaue Zahl der Betroffenen informieren.

Unterstütungsmöglichkeiten für Bewohner

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH