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Zigarette ade: Sind Alternativen wirklich gesünder?

Goodbye, Aschenbecher: Wege zur Rauchfreiheit / Bild von Tim Hüfner auf Unsplash
Goodbye, Aschenbecher: Wege zur Rauchfreiheit / Bild von Tim Hüfner auf Unsplash

Raucherentwöhnung: Vapes, Snus und medikamentöse Hilfe im Vergleich. Entdecken Sie die besten Wege zu einem gesünderen Leben ohne Nikotin.

Die Anzahl der Raucher sinkt in Sachsen. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für das deutsche Gesundheitssystem, sondern auch für jeden, dem der Abschied von Zigaretten gelingt. Wem die Raucherentwöhnung schwer fällt, der steigt jedoch auch gerne auf alternative Nikotinprodukte um. Heutzutage findet man viele Alternativen auf dem Markt, die von sich behaupten, gesünder zu sein. Doch vertragen wir Vapes, Snus und Co. wirklich besser?

Weg vom Glimmstängel: Vapes als Alternative

Seitdem in Kneipen und anderen Lokalen nur noch in bestimmten Raucherbereichen geraucht werden darf, haben sich viele Menschen nach Alternativen für den Nikotinkonsum umgesehen. Dabei wurde der Markt förmlich überflutet. Besonders beliebt sind seither Vapes, die in verschiedenen Geschmäckern angeboten werden. Angeblich sollen diese weniger schädlich sein. Doch stimmt das?

Die E-Zigarette, die oftmals als Vape bezeichnet wird, hat geschmacklich mehr mit einer Shisha gemeinsam, als mit dem klassischen Glimmstängel. Dabei entsteht kein typischer Rauch, sondern ein Dampf, weshalb sie in den meisten Lokalen toleriert werden. Grundsätzlich gibt es keine Regelung zur Verwendung von E-Zigaretten im Innenbereich, trotzdem kann der Geruch für andere Besucher störend sein. Ob man „dampfen“ darf oder nicht, bleibt deshalb individuell.

Obwohl Vapes laut dem Portal Gesundheitsinformation tatsächlich weniger gesundheitsschädlich sein sollen, sind sie trotzdem nicht unproblematisch. Oftmals wird nicht genau deklariert, was sich in den Liquids befindet. Man geht jedoch davon aus, dass auch in der nikotinhaltigen Flüssigkeit verschiedene Schadstoffe enthalten sind. Außerdem können die Aromastoffe der Gesundheit schaden. Dazu kommt, dass die süßlich schmeckenden Vapes zu einem erhöhten Konsum anregen. Als Alternative zur Zigarette sind sie deshalb nur begrenzt sinnvoll.

Snus & Co. – Lohnt sich der Umstieg?

Bei Snus handelt es sich um kleine, oftmals mit Aromen versetzte Tabaksäckchen, die zwischen Lippe und Zahnfleisch platziert werden können. Über die Schleimhaut kann das Nikotin schnell in den Blutkreislauf gelangen. Ähnlich wie bei er E-Zigarette fällt bei dem Konsum von Snus das Verbrennen des Tabaks weg, wodurch es tatsächlich als weniger schädlich eingestuft wird.

Trotzdem sollte die gesundheitsschädigende Wirkung von Snus nicht unterschätzt werden. Auch in den kleinen Päckchen stecken Wirkstoffe, die mit Krebserkrankungen in Verbindung gesetzt werden können. Außerdem reizt Snus das Zahnfleisch und die Mundschleimhaut.

Weitere Produkte sind z. B. Kautabak oder Wasserpfeifen. Auch diese Optionen belasten die Gesundheit und sollten daher nicht als gesunde Alternativen betrachtet werden. Da selbst reines Nikotin laut dem Zentrum der Gesundheit Entzündungsprozesse im Körper verstärken und andere Beschwerden auslösen kann, sollte die Raucherentwöhnung das Ziel bleiben.


Frei durchatmen: Erfolgreiche Raucherentwöhnung / Bild von Kelvin Valerio auf Pexels

Medikamentöse Hilfe zur Raucherentwöhnung

Wer den Glimmstängel für immer aus dem eigenen Leben verbannen möchte, ohne auf andere Nikotinalternativen umzusteigen, kann sich Hilfe holen. Verschiedene Informationsabende und Workshops sollen dabei helfen, mit Willenskraft gegen die Gewohnheit vorzugehen. Das gelingt allerdings nicht immer.

Aus diesem Grund bieten medikamentöse Lösungen eine Möglichkeit, um den Prozess zu vereinfachen. Dazu wird bspw. der Wirkstoff Vareniclin eingesetzt, der an den Nikotinrezeptoren wirkt. So kann das Verlangen nach der nächsten Zigarette – oder dem nächsten Zug am Vape – gemildert werden. Laut Apomeds werden durch Medikamente wie Champix außerdem die Entzugserscheinungen gemildert. Eine Entwöhnung wird dadurch deutlich einfacher. So steht der rauchfreien Zukunft nichts mehr im Weg.

Die eigene Gesundheit ist ein wichtiges Thema, das viele Menschen heutzutage stärker priorisieren möchten. Dazu zählt neben einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung auch die Raucherentwöhnung. Immer mehr Menschen in Sachsen haben sich mittlerweile entschieden, sich von Zigaretten zu verabschieden. Doch auch Alternativen wie Vapes oder Snus haben ihre Nachteile. Für die Regeneration der Atemwege und des Körpers helfen deshalb Medikamente, die an den Nikotinrezeptoren wirken und das Verlangen stillen.