Die Lebenshaltungskosten in Sachsen und in den anderen Bundesländern sind in den vergangenen Wochen und Monaten bekanntlich immer weiter gestiegen – und das merkt man nicht nur im Supermarkt um die Ecke und an der Zapfsäule, sondern ebenso in den eigenen vier Wänden. Zwar haben sich die Strom- und Gaspreise in der jüngsten Vergangenheit zumindest teilweise wieder beruhigt, doch sind die laufenden Energiekosten nichtsdestotrotz für viele Menschen noch immer viel zu hoch. Praktischerweise gibt es jedoch gleich mehrere Möglichkeiten, um eben diese Kosten im Zaum zu halten.
Energiekrise, Gasnotfallplan, Mangellage und Preisbremse – es gibt gleich mehrere Begriffe, die zwar alle nicht wirklich positiv klingen, die aktuelle Situation hier bei uns in Sachsen und dem Rest von Deutschland jedoch leider nur allzu gut beschreiben. Alles wird teurer und man spürt die anhaltenden Preissteigerungen spätestens am Ende des Monats, wenn das Konto mal wieder leer ist. Wann sich die Lage wieder entspannen wird, steht derzeit zwar noch in den Sternen, allerdings gibt es verschiedene Mittel und Wege, mit denen sich zumindest die Gas- und Stromkosten zum Teil drastisch reduzieren lassen. Hierbei gilt das Motto: Wer wenig verbraucht, zahlt auch wenig.
Kosten und Verbrauch mit nur wenigen Handgriffen reduzieren – so geht’s
Direkt vorab ein kleiner Tipp: Wem die Gas- und Stromkosten trotz der nun folgenden Tipps und Tricks noch immer zu hoch sein sollten, findet im Internet zahlreiche Vergleichsportale, mit deren Hilfe man schnell und einfach den regional günstigsten Anbieter finden kann – egal ob es sich um einen Strom- und Gasvergleich in Leipzig, Chemnitz, Meißen oder in Dresden handelt.
Tipp Nr. 1: Nachhaltig heizen
Die Heizung bietet das mit Abstand größte Potenzial, um den Geldbeutel zu schonen. Zum einen sollte man die Zimmertemperatur auf maximal 20 Grad einstellen. Über Nacht hingegen reichen 15-16 Grad und auch wenn man tagsüber nicht zuhause ist, kann man die Temperatur ohne Bedenken um einige Grad senken. Zum anderen lohnt sich die Investition in smarte Thermostate, da sich die verschiedenen Heizkörper so noch besser steuern und kontrollieren lassen. Tipp: Wer das Optimum aus seiner Heizung herausholen möchte, sollte die Anlage mindestens einmal pro Jahr von einem Fachmann kontrollieren und neu einstellen lassen.
Tipp Nr. 2: Stoßlüften
Anstatt die Fenster immer wieder (beziehungsweise über einen längeren Zeitraum) auf kipp stehen zu lassen, sollten die Räume einige Male am Tag kurz stoßgelüftet werden. So geht nur sehr wenig Wärme verloren, was dementsprechend viel Energie sparen kann. Darüber hinaus sollte man in regelmäßigen Abständen die Dichtungen an den Fenstern prüfen und je nach Notwendigkeit auch mal ersetzen.
Tipp Nr. 3: Beleuchtung
Die Beleuchtung macht in den meisten Haushalten mehr als zehn Prozent der Stromrechnung aus – daher sollte man statt herkömmlichen Glühlampen optimalerweise LED-Leuchtmittel verwenden, die im direkten Vergleich bis zu 80 Prozent weniger Strom benötigen. Zudem empfiehlt es sich, sämtliche Lichtquellen auszuschalten, wenn man den Raum verlässt.
Tipp Nr. 4: Auf Energieeffizienz achten
Wer sich neue Elektrogeräte zulegt, sollte dabei immer auch auf die sogenannten Energieeffizienzklassen achten, die von A+++ (die beste Effizienz) bis G reichen. Gut zu wissen: Die eventuellen Mehrkosten bei der Anschaffung, die bei Geräten mit einer besseren Energieeffizienz entstehen können, rechnen sich aufgrund der deutlich besseren Energienutzung in der Regel bereits schon nach wenigen Jahren – und bieten zudem auch eine deutlich bessere CO2-Bilanz.
Tipp Nr. 5: Energiespartipps für die Küche
Auch in der Küche und beim Kochen lässt sich zum Teil viel Energie (Gas, Strom und Wasser) sparen: stets die passende Kochplatte wählen (kleiner Topf = kleine Platte), immer mit Deckel kochen, heißes Wasser lieber im Kocher erhitzen statt auf dem Herd, Restwärme nutzen (zum Beispiel im Backofen, bei dem man sich übrigens in den meisten Fällen das teure Vorheizen sparen kann) und die Geräte einfach etwas früher abschalten, Gefriertruhe regelmäßig abtauen und den Geschirrspüler nur dann verwenden, wenn er auch wirklich komplett voll ist.
Tipp Nr. 6: Warmwasser sparen
Beim Zähneputzen sollte das Wasser nicht durchgehend laufen, weil man auf diesem Wege nicht nur Energie, sondern zudem auch Trinkwasser sparen kann. Gut zu wissen: Die sogenannten Sparduschköpfe (sowohl für Wasserhähne als auch für Duschköpfe verfügbar) reduzieren die Durchflussmenge deutlich, was den Verbrauch ebenfalls spürbar reduzieren kann. Und wenn man bedenkt, dass ein Vollbad rund drei Mal so viel Wasser verbraucht wie eine Dusche, lässt sich auch hier viel Geld einsparen.