SmartCity: Ein CO2-neutrales Projekt von Viebrockhaus
Ein Projekt, das erst vor Kurzem fertiggestellt wurde, ist die sogenannte SmartCity von Viebrockhaus. Dieses Projekt zielte darauf ab, eine nachhaltige Ökosiedlung zu errichten. Sie besteht aus 18 Einfamilienhäusern, bei denen es sich durchweg um energiesparende Effizienzhäuser 40 handelt.
Die SmartCity ist absolut autark. Die nachhaltige Kommune wird ausschließlich mit ökologischer Energie versorgt. Dazu wurden unter anderem Photovoltaikanlagen auf allen Dächern installiert. Damit jeder Bewohner mit E-Mobilität fahren kann, sind ausreichend Ladestationen verfügbar. So können Bewohner selbst und auch Besucher auf genug Strom für die Aufladung ihrer E-Fahrzeuge zurückgreifen.
Schon der Hausbau war absolut nachhaltig. Begrünte Steildächer mit einer Unterkonstruktion aus recyceltem Kunststoff treffen auf gebrauchte Klinker und recycelte Fensterrahmen. So steht dieses Projekt ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.
Die Siedlung ist in Harsefeld in der Nähe von Hamburg entstanden. Vorerst werden dort nur Mitarbeiter des Fertighausherstellers mit ihren Familien wohnen. Doch es ist damit zu rechnen, dass noch mehr Projekte dieser Art ins Leben gerufen werden. Immerhin ist die Nachfrage bereits hoch.
Null-Energie-Haus von Felix Partner in der Schweiz
Ein weiteres nennenswertes Projekt ist das Null-Energie-Haus, welches durch den Architekten Felix Partner in der Schweiz ins Leben gerufen werden konnte. Es handelt sich um ein 250 Jahre altes Wohnhaus, welches baufällig und denkmalgeschützt war. Es sollte den heutigen Standards und Bedürfnissen angepasst werden. Dabei sollte es natürlich seinen ursprünglichen Charme nicht verlieren.
Deshalb wurde es mit großer Sorgfalt restauriert. Auf dem Dach finden Photovoltaik-Paneele Platz, sodass ein Großteil der Energie durch UV-Strahlung generiert werden kann. Das Besondere am Null-Energie-Haus: Es produziert die benötigte Menge an Energie für Strom und Heizung selbst. So konnten traditionelles Kulturgut und historischer Charme mit heutigen Anforderungen an die Nachhaltigkeit kombiniert werden. Da verwundert es nicht, dass der Architekt Preisträger der ICONIC AWARDS 2020: Innovative Architecture ist.
Die nachhaltige Schule: Schubart Gymnasium in Aalen
Vor allem bei Schulen und anderen Gebäuden, in denen sich Kinder aufhalten, sollte auf Nachhaltigkeit geachtet werden. So kann schon früh ein Bewusstsein für das wirklich Wichtige geschaffen werden. Außerdem können solche Immobilien ideale Lernbedingungen schaffen.
Ein gutes Beispiel ist das Schubart Gymnasium in Aalen. Es hat einen Null-Energie-Standard, wozu diverse Maßnahmen ergriffen werden. Daher senkt die Schule den Energieverbrauch schon allein durch eine ressourceneffiziente und kompakte Bauweise. Zudem werden die natürlichen Prinzipien wie Thermik, Licht und Erdwärme maximal ausgenutzt. So war es schon früh möglich, die Betriebskosten für Lüftung und Kunstlicht zu reduzieren.
Das wirkt sich auch positiv auf die Schüler aus. Es werden ideale Lernbedingungen geschaffen. Schub- und Fensterlüftung werden kombiniert, sodass eine gute Luftqualität entsteht. Diese mechanische Zuluft gelangt schließlich durch einen Erdkanal ins Innere. Im Sommer kann er die Luft kühlen und im Winter wärmt er sie.
Auch der Einfluss des Tageslichts ist nicht zu unterschätzen. Es wirkt sich nicht nur positiv auf das Raumklima aus, sondern kann auch das Lernen unterstützen. Genug Tageslicht ist für den Menschen essenziell. Für das Projekt erhielten auch Liebel/Architekten BDA die ICONIC AWARDS 2020: Innovative Architecture.
Fazit
Nachhaltige Bauprojekte sind wichtig für eine umweltfreundliche Zukunft. Viele Architekten und Fertighaushersteller überzeugen bereits mit ihren Projekten davon, dass nachhaltiges Bauen funktioniert. So wird die Welt ein bisschen grüner und der Umweltschutz vorangetrieben. Außerdem steigt das Bewusstsein für Strategien, um nachhaltiger leben zu können. Davon profitieren im Endeffekt alle.
