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Buttersäure-Angriff beim CSD in Döbeln: LKA ermittelt

Ermittlungen nach Aktionen gegen den CSD in Döbeln: Soko Rex durchsucht mehrere Gebäude im Landkreis Mittelsachsen (Archivbild). / Foto: Heiko Rebsch/dpa
Ermittlungen nach Aktionen gegen den CSD in Döbeln: Soko Rex durchsucht mehrere Gebäude im Landkreis Mittelsachsen (Archivbild). / Foto: Heiko Rebsch/dpa

Buttersäure-Attacke beim CSD in Döbeln: Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und sucht Zeugen.

Nach einem gezielten Angriff mit Buttersäure während des Christopher Street Day (CSD) in Döbeln hat die Sonderkommission Rechtsextremismus des LKA Sachsen (Soko Rex) am Mittwoch mehrere Gebäude im Landkreis Mittelsachsen durchsucht. Zwei Männer stehen im Verdacht, in der Nacht zum 21. September Buttersäure auf Gehwegen und an einem Kinderspielplatz nahe dem Bahnhof verteilt zu haben, um die CSD-Teilnehmer vom Veranstaltungsort fernzuhalten. Diese Details wurden vom Landeskriminalamt in einer offiziellen Mitteilung bekanntgegeben.

Die Buttersäure konnte nur mit einem speziellen Bindemittel entfernt werden, was zu erheblichen Reinigungskosten führte. Aktuell ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung und ruft Zeugen auf, die am betreffenden Morgen in der Nähe waren und den unangenehmen Geruch bemerkt haben könnten.

Der CSD in Döbeln wurde trotz rechter Gegenproteste von Hunderten Menschen gefeiert, die unter dem Motto „Bunte Flaggen gegen braune Politik“ durch die Stadt zogen. Die Polizei berichtet, dass etwa 650 Personen an der Kundgebung und dem Umzug teilnahmen. Der Gegenprotest der Rechten zählte zu Spitzenzeiten rund 200 Teilnehmer.

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