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Nach Störaktionen an Flughäfen Razzia bei Letzter Generation

Nach Störaktionen an Flughäfen gibt es in mehreren Städten Durchsuchungen bei Klimaaktivisten. (Archivbild) / Foto: Andreas Arnold/dpa
Nach Störaktionen an Flughäfen gibt es in mehreren Städten Durchsuchungen bei Klimaaktivisten. (Archivbild) / Foto: Andreas Arnold/dpa

Mit einer Klebeaktion haben Klimaaktivisten dem Frankfurter Airport lahmgelegt. Weitere Störungen folgten. Rund zwei Wochen später schlägt die Polizei zu.

Nach Störaktionen an mehreren Flughäfen in Deutschland durchsucht die Polizei auch Wohnungen von Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation in Halle und Leipzig. Das bestätigten die Polizeidienststellen in beiden Städten auf Anfrage.

Man leiste Amtshilfe für die Polizei und Staatsanwaltschaft in Frankfurt, teilte die Polizeidirektion Leipzig mit. Nähere Angaben wurden nicht gemacht. Die Vereinigung Letzte Generation hatte über Durchsuchungen von acht Wohnungen in Berlin, Leipzig, Freiburg, Halle und Mannheim berichtet. Dabei seien auch DNA-Proben genommen worden.

Betroffen von der Razzia sind laut Klimagruppe die acht Mitglieder der Letzten Generation, die sich am 25. Juli an einer Störaktion auf dem Frankfurter Flughafen Frankfurt beteiligt haben. Mit der Klebeaktion auf den Landebahnen wurde der Betrieb am Airport für Stunden lahmgelegt. Nach früheren Angaben der Polizei in Frankfurt hatten sich vier Männer, zwei Frauen und zwei nicht-binäre Personen im Alter zwischen 20 und 44 Jahren an der Aktion beteiligt. 

Letzte Generation: Regierung legt Lebensgrundlagen in Schutt und Asche

Die Aktivisten fordern einen Ausstiegsvertrag aus fossilen Brennstoffen bis 2030. Die jetzigen Durchsuchungen wurden als Einschüchterungsversuch gewertet, der «für Menschen traumatische Folgen mit sich bringt». «Dieses Vorgehen ist absurd, es erfüllt uns voller Trauer und Sorge um unsere Demokratie.» Der Regierung wurde vorgeworfen, die Lebensgrundlagen in Schutt und Asche zu legen. 

Bereits Anfang Juni waren Polizei und Staatsanwaltschaft mit einer Razzia in sieben Bundesländern gegen die Letzte Generation vorgegangen. Rund 170 Beamte durchsuchten 15 Wohnungen und Geschäftsräume, wie die Generalstaatsanwaltschaft München und das bayerische Landeskriminalamt damals mitteilten. Der Tatvorwurf lautet auf Bildung beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. 
 

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