Mit dem Kunst- und Skulpturenpfad «Purple Path» steht ein Leitprojekt von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 nun vor dem offiziellen Start. Präsentiert werden den Angaben nach Arbeiten von 90 Künstlerinnen und Künstlern an 70 Orten in Chemnitz und 38 weiteren Gemeinden in der Region. Dabei würden Künstler, die regional und lokal arbeiten, gleichberechtigt präsentiert mit international renommierten Namen, betonte Kurator Alexander Ochs. Dazu gehören demnach Tony Cragg, Rebecca Horn, Olaf Holzapfel, Leiko Ikemura, Richard Long und Sean Scully.
Per Bus oder Fahrrad den «Purple Path» entdecken
Die Eröffnung ist vom 11. bis 13. April geplant. Neben einem Festakt in Flöha soll es geführte Bus-, Rad- und Wandertouren am «Purple Path» geben. Mehr als 20 Kunstwerke wurden bereits vorgestellt, weitere folgen an dem Wochenende. Auch werden bestehende Arbeiten integriert wie etwa die Skulptur «Reliquie Mensch» von Michael Morgner, der Klapperbrunnen von Johann Belz und Sachsens höchstes Kunstwerk, die von Daniel Buren farbenfroh gestaltete Esse des Chemnitzer Heizkraftwerkes.
Entlang des Kunstpfades können Interessierte außerdem Ausstellungen und Mitmachangebote entdecken. Dazu gehören die Schau «Verstrickungen. Von der Rolle des Textilen in Kunst und Gesellschaft» im Kunstbahnhof Flöha und eine Präsentation von Arbeiten des Fotografen und Musikers Till Brönner in Oelsnitz/Erzgebirge.
Blick in die Zukunft – Europas Kulturhauptstädte im Austausch
Zu den weiteren Höhepunkten im Kulturhauptstadtprogramm gehört in den kommenden Wochen das Pflanzfestival «Aufbruch» in Chemnitz. Im Sinne einer gelebten Nachbarschaft werden dabei vom 30. März bis 6. April in Chemnitz und der Region Hunderte Apfelbäume gepflanzt. So etwa im Stadtpark, in der Justizvollzugsanstalt und im Barockgarten von Schloss Lichtenwalde.
Zudem präsentieren vier Theater der Region am 12. April erstmals gemeinsam ihre Tetralogie «Inside Outside Europe» an einem Abend. Am 4. April werden Vertreter von rund 50 früheren und künftigen Kulturhauptstädten zu einer Konferenz erwartet, um über die Zukunft des europäischen Kulturhauptstadtprojekts zu beraten. Es feiert in diesem Jahr 40. Jubiläum. Die Ergebnisse sollen später dem EU-Parlament vorgestellt werden.
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