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Ballett der Semperoper feiert 200. Geburtstag

Das Ballett der Semperoper feiert in diesen Tagen seinen 200. Geburtstag. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Das Ballett der Semperoper feiert in diesen Tagen seinen 200. Geburtstag. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Das Semperoper Ballett möchte sich zwei Jahrhunderte nach seiner Gründung nicht nur klassisch präsentieren. Auch im modernen Fach soll Spitzentanz zelebriert werden.

An der Semperoper dreht sich in diesem Jahr alles um das Ballett. Denn es gilt ein seltenes Jubiläum zu feiern. Am 1. April vor 200 Jahren wurden an das Königliche Hoftheater in Dresden drei Damen ausschließlich als Tänzerinnen engagiert. Kapellmeister Carl Maria von Weber hatte das schon seit längerem gefordert. Der 1. April 1825 markiert damit die Geburtsstunde eines Balletts, das heute international einen außerordentlich guten Ruf genießt. 

Mitglieder des Balletts stammen aus 29 Nationen

Auf den Tag genau 200 Jahre später begannen in Dresden nun die Feiern zum Jubiläum. Sie möchten mit Premieren und dem Repertoire der laufenden Saison einige besondere Ballettmomente bieten. Unter dem neuen Ballettdirektor Kinsun Chan soll der ganze künstlerische Facettenreichtum von der Klassik bis zur Moderne auf die Bühne kommen. Die rund 60 Tänzerinnen und Tänzer der Company stammen aus 29 Ländern. 

Premieren zum Jubiläum

Eine am Abend auf dem Theaterplatz geplante Performance wurde wegen schlechter Wetterprognosen allerdings abgesagt. Dabei schien bis zum späten Nachmittag in Dresden die Sonne. Am Abend stand noch die Premiere des ersten Teils eines mehrteiligen Programmes mit dem Titel «Tag Team» auf dem Plan. Den Auftakt macht die von Julian Nicosia choreografierte erste Phase der Dance-Competition.

Der Begriff «Tag Team» bezeichnet eine meist im Wrestling angewandte Form des sportlichen Wettbewerbs, bei der mehrere Teilnehmer in wechselnden Konstellationen das Match weiterführen. Am 11. April folgt «Tag Team – Phase 2» mit der Choreographin Francesca Frassinelli, am 23. April Phase 3 mit Giovanni Insaudo. Dabei wird nach jeder Premiere einer Phase die vorhergehende Choreographie zum Ausgangspunkt der künstlerischen Weiterentwicklung.

Ballett zeigt das Leben als Balanceakt

Ab 16. April zeigen Kinsun Chan und Martin Zimmermann in «Wonderful World» das Leben als permanenten Balanceakt. Die Tänzerinnen und Tänzer bewegen sich dann auf einer instabilen Bühne, die jederzeit kippen kann, und sollen durch das surreale Chaos schließlich zu einer erlösenden Befreiung finden. Pünktlich zum Jubiläum hat das Ballett auch wieder eine außergewöhnliche Fassung des Klassikers «Schwanensee» von Peter Tschaikowski im Programm.

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