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Bach brasilianisch zum Auftakt: Moritzburg Festival beginnt

Das beleuchtete Schloss Moritzburg. / Foto: Monika Skolimowska/ZB/dpa
Das beleuchtete Schloss Moritzburg. / Foto: Monika Skolimowska/ZB/dpa

Die diesjährige Ausgabe des Moritzburg Festivals beginnt mit einem ungewöhnlichen Konzert voller brasilianischer Klänge und Bachscher Formen.

Werke von Mozart und Brahms sowie Bach auf südamerikanisch bilden am Freitagabend (20.00 Uhr) den Auftakt des diesjährigen Moritzburg Festivals unweit von Dresden. Gleich zum Auftakt gibt es unter freiem Himmel auf einer Terrasse von Schloss Moritzburg Ungewohntes zu hören: die «Bachianias Brasileiras» Nr. 1 von Heitos Villa-Lobos (1887-1959) mit acht Celli auf der Bühne. Der Komponist aus Rio de Janeiro, der als «Vater der brasilianischen Musik» gilt, hat darin die Melodien seiner Heimat mit den Formen Bachs verbunden, sie «brasilianisiert». Das Eröffnungskonzert wird live im ARD Radiofestival übertragen.

Bei der 31. Ausgabe des Kammermusikfestivals sind bis zum 20. August 18 Konzerte, Serenaden, öffentliche Proben und ein Musik-Picknick in der idyllischen Umgebung des fürstlichen Jagdsitzes aus dem 18. Jahrhundert geplant. Dabei werden nach Veranstalterangaben 30 internationale Solisten in wechselnden Ensembles «Perlen der Kammermusikliteratur sowie selten gehörte Raritäten» vorstellen.

Zu den Höhepunkten gehören ebenso die Aufführung von Brahms Liebeslieder-Walzern mit Christiane Karg oder Beethovens Klaviertrio Nr. 7 und das selten zu hörende Streichquintett Nr. 2 von Sergej Tanejew. Für die 2006 gegründete Festival Akademie wurden 42 Musikstudenten aus 16 Nationen für das Nachwuchsprogramm ausgewählt. Sie sollen unter Anleitung von Gästen des Festivals um Geigerin Mira Wang Programme erarbeiten und das Moritzburg Festival Orchester bilden.

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