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Kammermusikfest Oberlausitz vor Beginn schon ausverkauft

Cellist Jan Vogler. / Foto: Robert Michael/dpa
Cellist Jan Vogler. / Foto: Robert Michael/dpa

Das diesjährige Kammermusikfest Oberlausitz (KMO) muss zusätzliche Kapazitäten schaffen. Mit 1500 Gästen ist es bereits vor Beginn voll ausgelastet, wie die Organisatoren am Montag mitteilten. Für drei der insgesamt zehn Konzerte in Schlössern und Kirchen der Region sollen noch weitere Tickets angeboten werden, wie zur Eröffnung an diesem Freitag mit dem Dresdner Kreuzchor. Bei der dritten Auflage von Sachsens jüngstem Klassikfestival gastieren über 100 Musiker aus 12 Ländern im Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien.

Die Resonanz übertreffe «unsere kühnsten Erwartungen», sagte Intendant Hagen W. Lippe-Weißenfeld. Das Publikum wachse über alle Generationen hinweg stetig, es habe sich ein fester Stamm etabliert. Das «außerordentliche Interesse und die Welle der Sympathie unseres Publikums» seien der größte Ansporn für das ehrenamtliche Team des Festivals und Mitwirkende. Dazu gehören auch renommierte Solisten wie Mandolinist Avi Avital, Bratschist Nils Mönkemeyer, Klarinettist Dimitri Ashkenazy oder Cellist Jan Vogler.

Vogler, ein auch international gefragter Musiker, diskutiert zum Auftakt eines neuen musikpädagogischen Projekts mit den Musikklassen der allgemeinbildenden Schulen unter dem Motto «KMO meets School» im Lessing-Gymnasium Hoyerswerda über Musik, Kunst, Kultur, Heimat oder Demokratie. Die Jugendlichen können ihn dann am Eröffnungsabend live auf der Bühne erleben. «Musische Bildung gehört zur schulischen Grundausbildung», sagte Intendant Lippe-Weißenfeld. Das KMO wolle eine Bildungs- und Ausbildungspartnerschaft mit Schulen und Musikschulen im Kulturraum, der Musikhochschule Dresden und dem Verein Jugend musiziert Lausitz etablieren und sich «in der Breite wie in der Spitze» um den musikalischen Nachwuchs kümmern.

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