Der vor anderthalb Wochen gestorbene Dresdner Komponist Udo Zimmermann (1943-2021) ist am Dienstag in ganz privatem Kreis beigesetzt worden. Nachdem Angehörige und engste Weggefährten Abschied genommen hatten, wurde der Sarg ins Familiengrab auf dem Johannisfriedhof gelassen. Mitte November ist ein öffentlicher Gedenkgottesdienst in der Dresdner Kreuzkirche geplant. Dort hatte Zimmermann in Kindheit und Jugend als Mitglied des berühmten Dresdner Kreuzchores gesungen.
Der Künstler, der als einer der führenden zeitgenössischen Komponisten Europas galt, war in der Nacht zum 22. Oktober im Alter von 78 Jahren nach langer schwerer Krankheit in seiner Heimatstadt gestorben. Der Komponist von Opern und Kammermusikwerken engagierte sich auch als Opernintendant und Festivalleiter für die Neue Musik.
Er studierte Komposition und Gesang, war später Assistent beim Berliner Regie-Meister Walter Felsenstein. 1970 wurde er Dramaturg an der Dresdner Staatsoper, 1974 gründete er das «Studio Neue Musik», das spätere Zentrum für zeitgenössische Musik. 1990 bis 2001 war er Intendant der Oper Leipzig, 1997 bis 2011 verantwortete er zudem die Reihe «musica viva» beim Bayerischen Rundfunk.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH